Die Corona-Jahre haben die Lust auf Urlaubsreisen deutlich verstärkt. Wie sich die diversen Krisen auswirken, ist schwer absehbar.
Nach zwei Jahren ausgebremster Reiselust sah es zu Jahresbeginn 2022 so aus, als könnte die Reisebranche wieder durchstarten: Die Corona-Pandemie ist zwar weiterhin mit hohen Inzidenzen akut, aber die erheblichen Einschränkungen des Tourismus sind fürs Erste aufgehoben. Dann kam Ende Februar der Schock durch Russlands Angriffskrieg in der Ukraine – mit vorerst nicht absehbaren Entwicklungen und Weiterungen.
„Zwischen Resignation und Schockstarre“ wird die Befindlichkeit der Deutschen in einer aktuellen Psychologie-Studie des Rheingold-Instituts charakterisiert. In einer Art „Enttäuschungs-Prophylaxe“ dampften viele ihre Sehnsüchte und Bedürfnisse ein, übten sich in Genügsamkeit und verharrten in einer Abwarte-Haltung. Als Reaktion auf die „Krisenpermanenz“ aus Klimakrise und Krieg, Flüchtlingsstrom, Energiekrise und der nicht endenden Pandemie entdecken die Forscher aber auch Ablenkungs-Tendenzen: „Man stürzt sich in Arbeit oder ins Vergnügen, geht shoppen oder in die Natur und versucht so fast verzweifelt auf andere Gedanken zu kommen.“
Der drängende Wunsch, zumindest vorübergehend aus der Krisendauerschleife auszusteigen, ist die aus Sicht der Tourismusbranche relativ positive Perspektive.
Jetzt weiterlesen mit
Mehr Hintergründe. Mehr Analysen. Mehr buchreport.
Zugang zu diesem Angebot vorhanden? Loggen Sie sich hier ein.
Hilfe finden Sie in unserem FAQ-Bereich.
*alle Preise zzgl. MwSt.
Nicht das Richtige dabei? Alle Angebote vergleichen
Kommentar hinterlassen zu "Viele Unwägbarkeiten, wohin die Reise geht"