Die Audio-Plattform Tonies prüft in Abstimmung mit Verlagen Hörmedien auf diskriminierende Sprache. Im Interview erklärt Toniebox-Produktchef Markus Langer, wann und warum man die Werke überarbeitet.
Die Originalverlage haben fürs Gedruckte ihre Lösungen gefunden. Warum muss ein Lizenznehmer in diese Diskussion einsteigen?
Nicht für alle Print-Ausgaben sind schon Lösungen gefunden worden und teilweise gehen die Verlage auch unterschiedliche Wege, indem sie nach einer gewissen Zeit revidierte Ausgaben auf den Markt bringen und Ursprungstexte nach wie vor lieferbar halten. Wir haben als Audio-Plattform eine besondere Situation, weil wir auch Hörspiele lizenziert haben, die in den 70er- und 80er-Jahren entstanden sind, als die Diskussion um rassistische Begriffe noch nicht so einen starken Widerhall gefunden hat. Große Teile unseres Portfolios sind zudem genuine Hörspiele, zu denen es keine Buchausgabe gegeben hat.
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