Die französische Fnac bekommt einen neuen Chef. Zum Jahreswechsel löst Alexandre Bompard (re.) den CEO Christophe Cuvillier (li.) ab. Mit der Rochade will der Handelskonzern PPR offenbar den Verkauf der Kette forcieren.
Bompard steht aktuell an der Spitze des Radiosenders Europe 1 (Lagardère). In der Chefetage der Fnac soll der 38-jährige die „neue Phase“ der Entwicklung des Unternehmens einläuten, heißt es in einer Pressemitteilung von PPR (steht für: Pinault Printemps Redoute). Soll heißen: die Braut für den Verkauf hübscher machen. Hintergrund: Seit 2006 hat die Fnac-Mutter mehrere Anläufe unternommen, um das Medienkaufhaus zu veräußern – offenbar bislang vergeblich. Zum Konzern gehören neben der Fnac u.a. der Luxuskonzern Gucci, Puma sowie die Möbelkette Conforama.
Noch-Fnac-Chef Cuvillier soll für Konzernchef François-Henri Pinault neue Aufgaben unter dem Dach der Unternehmensgruppe übernehmen.
Laut Livres Hebdo sind die Erlöse im dritten Quartal um 4,3 Prozent auf 999 Millionen Euro gestiegen. Im vergangenen Jahr lag der Umsatz bei 4,3 Milliarden Euro; Bücher und PBS-Artikel tragen rund ein Fünftel des Umsatzes bei (hier mehr zur Fnac im Konzert der großen europäischen Buchfilialisten).
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