Mit seinen Kriminalromanen um den Hauptkommissar Harry Hole gehört Jo Nesbø international seit Jahren zu den Aushängeschildern der Krimiszene made in Skandinavien. Ein neuer Nesbø ist immer ein Bestsellergarant. Aktuell hat sich „The Knife“ in Großbritannien (erschienen bei Harvill Secker) aus dem Stand an die Spitze des Rankings gesetzt. In den USA ist der Thriller für Alfred A. Knopf auf Rang 7 eingestiegen.
Jo Nesbøs viele Fans im deutschsprachigen Raum müssen sich noch ein bisschen gedulden. In der deutschen Übersetzung von Günther Frauenlob erscheint „Messer“ am 27. August. Ullstein bewirbt die gebundene Ausgabe, die das Dutzend der Harry-Hole-Romane voll macht, als Schwerpunkttitel u.a. mit großer Radio- und Info-screen-Kampagne.
Mit weltweit über 45 Mio verkauften Büchern, davon über 8 Mio allein in Deutschland, ist Nesbø ein Schwergewicht. Mitleid mit seinem alkoholkranken Protagonisten kennt er nicht. In „The Knife“ schickt er Harry Hole durch dessen persönliche Hölle.
Seit ihn seine Frau verlassen hat, trinkt der Ermittler wieder, muss seinen Job an der Polizeihochschule aufgeben und wieder als einfacher Polizist arbeiten. Dann stößt er auf die Spur eines Mannes, den er für einen brutalen Vergewaltiger hält, und verbeißt sich in den Fall. Bis er eines Morgens aufwacht, die Kleidung voller Blut und ohne jede Erinnerung daran, was in der Nacht passiert ist.
Zum Bestsellerautor wurde Nesbø auf Umwegen. In seinem „ersten“ Leben machte er sich zunächst Hoffnungen auf eine Karriere als Profi-Fußballer. Als daraus nichts wurde, machte er eine Ausbildung als Diplomkaufmann und Finanzanalyst und sang in einer Band.
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