Eva (Tilda Swinton) ist schwanger und zieht mit ihrem Mann (John C. Reilly) aus der City in die Vorstadt. Doch ihr Sohn Kevin (Ezra Miller) entwickelt sich nicht wie erhofft. Er lehnt Zuneigung ab, verwüstet die Wohnung und manipuliert seine Eltern. Mit 16 Jahren richtet er mit Pfeil und Bogen an seiner Schule ein Blutbad an. Ihr Mann verlässt sie und zieht mit der jüngeren Tochter weit weg, sodass sich Eva ihren Selbstzweifeln und ihrer Umwelt alleine stellen muss. Man begegnet ihr mit Demütigungen, Vorwürfen und Aggression. Doch vor allem setzt ihr die Frage zu, welche Verantwortung sie für das Verhalten ihres Sohnes trägt.
Die Vorlage für dieses eindringliche Drama stammt von der US-Autorin Lionel Shriver. 2006 bei List auf Deutsch erschienen, liegt der Briefroman „Wir müssen über Kevin reden“ jetzt als Taschenbuch bei Ullstein vor, wo er zudem als Filmbuch erscheint.
„We need to talk about Kevin“
ab 16. August im Kino
Hier ist der Trailer:
Außerdem im Kino:
„Was passiert, wenn’s passiert ist“
ab 16. August
Bei Wendy (Elizabeth Banks), Skyler (Brooklyn Decker) und Jules (Cameron Diaz) ist alles nach Plan verlaufen. Sie wollten schwanger werden und sind schwanger geworden. Holly (Jennifer Lopez) kann es nicht werden, sie will sich ihren Kinderwunsch mit einer Adoption erfüllen. Bei Rosie (Anna Kendrick) war es nicht geplant, und zu allem Überfluss ist Frauenheld Marco (Chace Crawford) der Vater.
Die folgenden neun Monate und darüber hinaus begleitet der Film die fünf Frauen und ihre Partner bei Freude und Angst, Hoffnung und Verunsicherung, Liebe und Leid. So bekommt der Zuschauer humorvoll gezeigt, „Was passiert, wenn’s passiert ist“.
Grundlage für den Film über fünf Frauen und deren Weg zum Kinderkriegen diente Heidi Murkoffs Ratgeber „Schwangerschaft und Geburt“. Laut Verlagsauskunft ziehen 90 Prozent der Frauen in den USA das Buch während ihrer Schwangerschaft zurate. So konnten schon über 18 Mio Exemplare abgesetzt werden. Im April ist der Bestseller beim MVG Verlag nun auch in deutscher Erstauflage erschienen.
Hier ist eine kleine Einstimmung:
„360“
ab 16. August
In Großstädten rund um den Globus erliegen Menschen Versuchungen oder widerstehen ihnen, machen interessante Begegnungen oder verlassen einander, ergeben sich ihrem Schicksal oder erliegen dem Zufall; sie träumen, suchen und finden.
In „360 “ verbindet Regisseur Fernando Meirelles neun Episoden und die Leben seiner Protagonisten (unter anderem Rachel Weisz, Anthony Hopkins, Moritz Bleibtreu) zu einer Blaupause von Liebe und Sexualität in der globalen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts. Als Inspiration dazu diente ihm Arthur Schnitzlers Theaterstück „Reigen“. Der Titel liegt unter anderem bei Fischer und Anaconda vor. Schöningh hat Schnitzlers Stück im Rahmen der „EinFach Deutsch“-Reihe als Unterrichtslektüre im Programm.
Hier sind erste Eindrücke zu dem Episodenfilm:
Und im Fernsehen gibts unter anderem:
„Don Juan oder die Liebe zur Geometrie“
am 18. August, 20:15 auf 3sat
Don Juan sucht das Reine, das Absolute und findet es in den Zahlen. Zwar lässt er verführte Frauen und getötete Männer zurück, doch seine Motivation ist stets die Suche nach Wahrheit. Eine Bindung zu anderen Menschen lehnt er ab.
Die Komödie in fünf Akten stammt aus der Feder von Max Frisch. 3sat zeigt eine Inszenierung des Theaters in der Josefstadt in Wien 2001, 10 Jahre nach dem Tode Max Frischs. Wie auch andere Titel des Schweizer Autoren führt Suhrkamp das Stück „Don Juan oder die Liebe zur Geometrie“ im Rahmen der Edition Suhrkamp.
„Katie Fforde: Glücksboten“
ab 19. August, 20:15 Uhr im ZDF
Drei Jahre sind seit ihrer gescheiterten Kurz-Ehe vergangen. Jetzt lebt Perdita Dylan (Felicitas Woll) bei der lebenslustigen Kitty Anson (Petra Kelling) im zauberhaften Hudson Valley. Die hat sich mit ihrer Bio-Farm bei der umliegenden Gastronomie einen Namen gemacht und ist für die Unterstützung dankbar. Als Perdita eine Lieferung Feinkost-Obst und -Gemüse beim „Grantly Hotel & Country Club“ abliefert, guckt sie nicht schlecht, als Lucas (Tobias Oertel), ihr Ex-Mann, die Ladung in Empfang nimmt. Perdita hat die Trennung noch nicht verwunden und auch Lucas scheint noch etwas für sie zu empfinden. Seine neue Frau Clarice van Horn (Johanna-Christine Gehlen) – neue Eigentümerin des Hotels – ist natürlich wenig begeistert von den wieder aufkeimenden Gefühlen in der neuen Nachbarschaft. Zum Glück tritt der smarte Golfplatzarchitekt Roger Owen (Mike Hoffmann) auf den Plan. Kurzerhand wickelt er Kitty und sogar Perdita um den Finger. Doch seine Absichten sind nicht so ehrbar, wie er vorgibt.
Schöpferin der literarischen Vorlage ist die Britin Katie Fforde. 2000 im Original erschienen, wurde „Glücksboten“ 2011 in Deutschland bei Bastei Lübbe veröffentlicht. Dort sind mittlerweile 16 der 17 Roman Ffordes im Programm. Ihren ersten Roman, „Living Dangerously“, veröffentlichte Fforde 1995. 7 Jahre später wurde mit „Im Garten meiner Liebe“ (ihr 3. Roman) ihr erster Roman auf Deutsch herausgebracht.
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