Der Opernregisseur Michel Rostain erhält in diesem Jahr den Goncourt-Preis für den besten Debüt-Roman. Die Jury zeichnet den Roman „Le fils“ (Verlag Oh! éditions) aus, der die Liebe eines Vaters zu seinem schwer erkrankten Sohn beschreibt.
Laut Livres Hebdo stand der Titel nicht auf der Liste der vorab ausgewählten Kandidaten. Rostain, in Arles geboren und wohnhaft, erzähle die Geschichte eines an Hirnhautentzündung erkrankten und schließlich daran sterbenden jungen Mannes und beschreibe die Fürsorge des Vaters.
Im vergangenen Jahr erhielt Laurent Binet den Preis für den Roman „HHhH“ (Grasset), der den SS-Obergruppenführer und Himmlers rechte Hand Reinhardt Heydrich in den Fokus rückt.
Auf der Liste der Nominierten standen:
- „La fille de son père“, Anne Berest (Seuil)
- „A l’attention de la femme de ménage“, Emilie Desvaux (Stock)
- „Le confident“, Hélène Grémillon (Plon)
- „La secrète mélancolie des marionnettes“, Denis Grozdanovitch (L’Olivier)
- „Cent seize Chinois et quelques“, Thomas Heams-Ogus (Seuil)
- „Les vies extraordinaires d’Eugène“, Isabelle Monnin (JC Lattès)
Kommentar hinterlassen zu "Von der Oper zur Literatur"