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Von der Papierrolle auf die Leinwand

Im April 1951 verfasst Jack Kerouac innerhalb von – der Legende nach – drei schlaflosen Wochen das Manuskript zu „On the road“. Um nicht ständig das Papier wechseln zu müssen, tippt er seine Geschichte auf eine vierzig Meter lange Papierrolle. Das Ergebnis wird ein epochaler Roman der Beat-Generation. 2010 wurde „Unterwegs“, so der deutsche Titel, von Ulrich Blumenbach neu übersetzt und von Rowohlt als „On the Road, die Urfassung“ herausgegeben. Jetzt wurde Kerouacs autobiografischer Roman unter der Regie des Brasilianers Walter Salles verfilmt. Der Film kommt am 4. Oktober in die Kinos.

Zum Film: Der junge Schriftsteller Sal Paradise (Sam Riley) lernt den Draufgänger Dean Moriarty (Garrett Hedlund) kennen. Gemeinsam brechen sie zu einem Road-Trip in den Westen der USA auf. Unterwegs verdienen sie Geld als Erntehelfer und klauen Benzin. Sie begegnen der Hippie-Legende Old Bull Lee (Viggo Mortensen) und machen Bekanntschaft mit den jungen Frauen Marylou (Kristen Stewart), Camille (Kirsten Dunst) und Jane (Amy Adams). So erleben sie auf ihrer Reise einen Rausch von Freiheit und Alkohol, Jugend und Drogen, Gedanken, Jazz und Liebe.

Die meisten Titel Kerouacs, die auf Deutsch vorliegen, finden sich im Programm von Rowohlt, wie zum Beispiel ein Buch zum Film oder sein Debüt „The town and the city“, im Original 1950 erschienen. Im Jahr 2011 wurde Kerouacs Erstling „Mein Bruder, die See“ von Edel veröffentlicht. Der 1943 vollendete Roman war ein Jahr zuvor erstmals im Original herausgeben worden. Beim Maro-Verlag liegt zudem Kerouacs „Traumtagebuch“ vor.

Hier eine kurze Vorschau:

Außerdem ab 4. Oktober im Kino:

„Abraham Lincoln Vampirjäger“

Der US-amerikanische Schriftsteller Seth Grahame-Smith hat eine erfolgreiche Vorgehensweise zur Produktion seiner wenig ernst gemeinten Romane gefunden: Er nimmt einen realen oder bereits bestehenden fiktiven Stoff und reichert ihn durch abwegige Storyelemente aus dem Splatter-Segment an. So bescherte er den geneigten Lesern 2009 seine Adaption von Jane Austens Klassiker „Stolz und Vorurteil“: „Stolz und Vorurteil und Zombies“ (2010, Heyne). In Deutschland ist der Titel neben der Romanversion auch als Graphic Novel (Panini) erhältlich.

Im vergangenen Jahr wurde Grahame-Smiths zweiter Roman nach dieser Mixtur in Deutschland von Heyne herausgegeben. Darin enthüllt er, dass Abraham Lincoln nicht nur Politiker, sondern auch ein nicht minder erfolgreicher Vampirjäger war. Der Titel des Buches lautet naheliegenderweise „Abraham Lincoln – Vampirjäger“. Unter gleichem Titel kommt die absurde Geschichte nun auf die Leinwand.

Zum Inhalt: Als kleiner Junge wird Abraham Lincoln Zeuge, wie seine Mutter von einem Vampir getötet wird. Abraham (Benjamin Walker), genannt Abe, sinnt auch als junger Mann noch auf Rache. Doch den Biestern ist nicht leicht beizukommen. Zum Glück findet sich der geheimnisvolle Henry Sturgess (Dominic Cooper). Der bringt ihm bei, wie man den Blutsaugern den Garaus machen kann. Des Nachts schwingt er also seine versilberte Axt und am Tage macht er als Politiker Karriere. Als Präsident der Vereinigten Staaten muss er bald feststellen, dass die Sklavenhalter im Süden mit den Untoten kooperieren.

Hier der Trailer zum Film:

„Madagascar 3: Flucht durch Europa“

Was in „Madagascar“ (2005) funktioniert hat, hat auch in „Madagascar 2“ (2008) funktioniert und wird auch in „Madagascar 3: Flucht durch Europa“ in 3D funktionieren: Löwe Alex, Zebra Marty, Giraffe Melman und Nilpferddame Gloria möchten zurück nach Hause, in den New Yorker Zoo. Das gestaltet sich jedoch alles andere als einfach.

Im dritten Teil ihrer Odyssee verschlägt es die tapfere Gemeinschaft in einen Wanderzirkus in Europa. Und nach einer Eingewöhnungsphase gefällt es ihnen da gar nicht mal so schlecht. Doch sie müssen sich vor der Tierkontrolleurin Chantel DuBois in Acht nehmen.

Eine literarische Adaption des Abenteuers erscheint als „Madagascar 3 – Flucht durch Europa: Das große Buch zum Film“ bei Panini Books. Dort liegen auch ein Magazina als Filmspecial sowie die Magazine über die „Pinguine aus Madagascar“ vor. Ein Malbuch und andere Bücher zum Film erscheinen bei Egmont Balloon.

Hier eine erste Einstimmung:

„Australien in 100 Tagen“

Die beiden Dokumentarfilmer Silke Schranz und Christian Wüstenberg waren 100 Tage mit Kamera und Schreibblock in Australien unterwegs. Dabei haben sie 22.000 Kilometer Strecke zurückgelegt und unter anderem die einsame Westküste, den wilden Norden, die traumhafte Ostküste und das unwirkliche Tasmanien auf eindrucksvollen Aufnahmen festgehalten.

Auf Grundlage der Reiseaufnahmen und der Notizen ist das Buch „Australien in 100 Tagen“ entstanden, das jetzt beim Mana-Verlag erscheint.

Hier sind vorab ein paar Eindrücke:

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