Die Jury des Schweizer Buchpreises 2010 hat die Nominationen für den diesjährigen Preis bekanntgegeben. Unter den fünf Kandidaten, die ins Rennen um den mit einer Preissumme von 50.000 Franken dotierten Preis gehen, ist die DuMont-Autorin Dorothee Elmiger („Einladung an die Waghalsigen“). Der Preis wird zur BuchBasel im November verliehen.
Hier die Liste der fünf Nominierten, die von insgesamt 69 Titeln ausgewählt wurden:
- Dorothee Elmiger (‚Einladung an die Waghalsigen‘, DuMont Buchverlag)
- Urs Faes (‚Paarbildung‘, Suhrkamp Verlag)
- Pedro Lenz (‚Der Goalie bin ig‘, Der gesunde Menschenversand)
- Kurt Marti (‚Notizen und Details 1964 – 2007‘, Theologischer Verlag Zürich)
- Melinda Nadj Abonji (‚Tauben fliegen auf‘, Jung und Jung Verlag)
Die Jury lobt die „außerordentliche individuelle Qualität“ der Bücher, die „eindrückliche Beispiele der Vielfältigkeit aktueller Schweizer Literatur“ seien.
Erstmals hat dieses Jahr das Publikum die Möglichkeit, unabhängig vom Entscheid der Jury über die Vergabe des Schweizer Buchpreises per Public Voting seinen Favoriten zu küren. Das Ergebnis des Public Votings wird ebenfalls an der BuchBasel bekannt gegeben.
Die nominierten Autorinnen und Autoren werden unter anderem am 8. und 9. Oktober am Gemeinschaftsstand des Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verbandes SBVV an der Frankfurter Buchmesse präsent sein.
An der BuchBasel, die vom 12. bis 14. November 2010 stattfindet, hat das Publikum dann Gelegenheit, Lesungen aller fünf Nominierten zu besuchen und am Messesonntag, 14. November (11 Uhr) wird der Schweizer Buchpreis 2010 verliehen.
Beteiligt haben sich in diesem Jahr 22 Verlage aus Deutschland, 18 aus der Schweiz und zwei aus Österreich.
Der Schweizer Buchpreis wurde 2008 mit dem Ziel lanciert, das Augenmerk auf Bücher von Schweizer Autorinnen und Autoren zu lenken. Bislang wurden Ilma Rakusa (2009) und Rolf Lappert (2008) ausgezeichnet.
Der Jury für den Schweizer Buchpreis 2010 gehören an: Martin Ebel (Tages-Anzeiger), Sandra Leis (Literaturkritikerin), Manfred Papst (NZZ am Sonntag), Hans Ulrich Probst (Schweizer Radio DRS 2) und Martin Zingg (Freier Kritiker).
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