Die nächste Vorschau-Schlacht hat begonnen: Einzeln per Post oder vom Zwischenbuchhandel gebündelt werfen die Verlage ihre opulent gestalteten Herbstprogramme kiloweise auf Buchhändler- und Journalistentische. Wenn es besonders auffällig sein muss, kommt die Vorschau auch schon mal im Rucksack daher – siehe Carlsens Trommeln für den Fantasynachwuchs nach Ende der Harry Potter-Welle.
Die ersten Stichproben lassen jedenfalls nicht erkennen, dass die Materialschlacht für den Bücherherbst 2008 sparsamer geschlagen wird, so wie noch zu Jahresbeginn in Sortimenter-Umfragen von buchreport und der Börsenvereins-Rationalisierungs AG PRO angeregt. Aber zumindest scheinen die Forderungen der Buchhändler nach mehr Übersichtlichkeit und klareren Strukturen nicht in den Wind gesprochen worden zu sein:
- Die Grafiker haben sich offenbar mit Farbflächen und ablenkenden Bildkompositionen weniger austoben dürfen.
- Der Freiraum scheint für zusätzliche und stärker aufgeräumter Textinformation genutzt worden zu sein.
- Neben der Optimierung der Print-Vorschauen tut sich auch etwas im Netz:
Der als innovativ geltende US-Verlag HarperCollins will gedruckte Vorschauen durch Online-Kataloge ersetzen. - Auch deutsche Verlage u.a. Droemer Knaur wollen dem Sortiment die Online-Option schmackhafter machen, ohne die Print-Vorschauen in Frage zu stellen.
- buchreport bringt in der kommenden Woche seinen neuen verlagsübergreifenden Novitätenkatalog heraus – gedruckt und online.
Mhr zum Thema lesen Sie im aktuellen buchreport.express 21 (hier das Inhaltsverzeichnis).
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