Bevor am Freitag (14.12.) im Bundestag die Buchpreisbindung Thema ist, setzt sich der Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS) für deren Erhalt ein. Die Preisbindung schütze vor Monopolen, heißt es in einer Meldung. „Das Kulturgut Buch darf nicht allein den Marktkräften überlassen bleiben. Der Staat hat das Recht und die Pflicht, in den Kulturmarkt einzugreifen, um die freie Weiterentwicklung der Gesellschaft zu sichern“, fordert der VS. Bücher seien nicht nur Ware, sondern Kulturgüter und damit Träger von Werten und Sinn.
Die Monopolkommission hatte sich im Mai für die Abschaffung der Buchpreisbindung ausgesprochen,sie sei laut VS mit der Empfehlung auf dem Holzweg. „Es mag ja richtig sein, wie die Kommission meint, dass sich das ‚Marktumfeld ändert‘. Von einem ‚unverfälschten Wettbewerb‘ aber kann schon lange keine Rede mehr sein. Immer stärker treten fatale Tendenzen in Richtung einer Monopolisierung des Buchmarkts hervor, die den Literaturbetrieb in seiner jetzigen Form infrage stellen. Internationale Internetkonzerne nehmen unzulässigen Einfluss auf unsere gesellschaftlichen Narrative. Wenn die Kreativität nur noch Teil eines herrschenden Geschäftsmodells ist, verliert sie ihre Kraft als Zukunftsressource“, wird Eva Leipprand, Bundesvorsitzende des VS, zitiert.
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