Für viele Buchhändler sind Spielwaren ein attraktives Ergänzungssortiment. Das Kölner Institut für Handelsforschung (IfH) bescheinigt dem Zusatzverdienst Potenzial. Laut seinem jetzt veröffentlichten „Branchenfokus Spielwaren“ hat der Markt im vergangenen Jahr etwa um 6,8% zugelegt.
„Angekurbelt wurde die Nachfrage unter anderem durch die zunehmende Integration von Technik in klassische Spielwaren – zum Beispiel Brettspiele – sowie durch Trends zu mehr Kreativität und Nachhaltigkeit“, heißt es in einer Pressemitteilung des Instituts.
Anders als auf dem Buchmarkt, auf dem der Onlinehandel an die Wachstumsgrenze zu stoßen scheint, wächst der Anteil der Onliner am Spielwarenhandel immer noch stetig: „Im vergangenen Jahr erreichten die reinen Online-Händler einen Marktanteil von 13,3% – das entspricht einer Steigerung um fast zehn Prozentpunkte innerhalb der letzten sechs Jahre“, analysiert das IfH.
Trotz leichten Rückgangs ihres Marktanteils seien die kleinen Fachhändler mit 26,4% aber immer noch wichtigster Vertriebskanal. Fachhändler und Fachmärkte realisierten 2014 gemeinsam knapp 48% des Spielwarenumsatzes. Zunehmend starke Konkurrenz erwachse ihnen aber im Lebensmitteleinzelhandel. Als Gründe nennt das IfH das starke Wachstum der Discounter und die zunehmende Verschiebung in Richtung Non-Food-Sortiment und Aktionsware.
Kommentar hinterlassen zu "Wachsender Spieltrieb"