Bescherung nach dem Fest: Der Online-Riese Amazon überrascht die Analysten mit guten Zahlen. Geht die Risiko-Strategie von Jeff Bezos nach verlustreichen Quartalen, in denen Milliardenbeträge an Investitionen verfeuert wurden, auf? Das bleibt weiter fraglich. Aktueller Wasserstand: Das letzte Quartal 2014 spülte einen Nettoumsatz von 29,3 Mrd Dollar in die Kassen. Er kletterte damit um 15%. Details:
- Motor der Entwicklung ist der Video-Streamingdienst Prime Instant Video, mit dem Amazon gegen den Marktführer Netflix im Ring steht. Angeschoben von 1,3 Mrd Dollar, die 2014 aus der Kriegskasse der Amazonen an Prime flossen, legte Prime zuletzt ordentlich zu. Die Abonnentenkartei der Online-Videothek ist im vergangenen Jahr um 53 % gewachsen.
- Die Börse quittierte den Quartalsbericht mit einer Kurssteigerung um rund 12%.
- Im gesamten Jahr 2014 gab es trotz der schwarzen Zahlen zum Jahresausklang einen Verlust von 241 Mio Dollar. 2013 konnte Amazon noch mit einem Gewinn von 274 Mio Dollar abschließen.
- Die Prognose für das laufende Quartal ist nicht euphorisch: Beim operativen Ergebnis schlägt das Pendel zwischen einem Verlust von 450 Mio Dollar und einem Gewinn von 50 Mio Dollar.
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