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Wachstum digital

Die seit 2013 an der Frankfurter Börse notierte Bastei Lübbe AG hat ihren Geschäftsbericht 2014/2015 vorgelegt. CEO Thomas Schierack kommentiert: „Obwohl das Geschäftsjahr wie angekündigt ein Übergangs- und Aufbaugeschäftsjahr war, konnten wir das digitale Wachstumstempo erneut steigern und ein erfreuliches Zahlenwerk vorlegen“:

  • Der Konzernumsatz 2014/2015 (31.3.) ist um 2,5% auf 110,2 Mio Euro gestiegen (Vorjahr: 107,5 Mio Euro).
  • Das EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen) hat sich um 9,3% auf 17,7 Mio Euro erhöht (Vorjahr: 16,2 Mio Euro).
  • Der Umsatzanteil der digitalen Produkte ist auf 21,1% gestiegen (Vorjahr: 14,4%)

Die digitalen Umsätze sind im Berichtsjahr um gut 50% auf 23,3 Mio Euro gestiegen. Enthalten sind die digitalen Audioumsätze sowie die Umsätze der Tochtergesellschaften Daedalic Entertainment, Beam und BookRix. Im Ausblick wird ein konsequenter Ausbau der Digitalisierung angekündigt. Ziel: ein digitaler Umsatzanteil von mindestens 50% des Gesamtumsatzes bis 2018/2019 angestrebt.

Die anderen Bereiche haben sich wie folgt entwickelt:

  • Das Segment Buch lag mit 79,2 Mio Euro 7,7% unter dem Vorjahreswert (85,8 Mio), wobei der Verlag auf den hohen Basiswert durch den Dan-Brown-Bestseller „Inferno“ verweist.
  • Der Umsatz des Segments Non-Book stieg um 78% auf 20,5 Mio Euro durch das Wachstum der Tochtergesellschaft Räder sowie der Erstkonsolidierung der Tochtergesellschaft Daedalic Entertainment mit 6,0 Mio Euro.
  • Das Segment Romanhefte und Rätselmagazine legte um knapp 3% auf 10,5 Mio Euro zu.

Die Ergebnissituation, schreibt der Vorstand, war im Geschäftsjahr 2014/15 geprägt durch außerplanmäßige Erträge, aber auch außerplanmäßige Aufwendungen, beides insbesondere im Zusammenhang mit der Digitalisierung und Internationalisierung. Ein außerordentlicher Ertrag aus dem Verkauf eines 55%igen Anteils an Beam inklusive der Höherbewertung der verbliebenen Anteile bei Bastei Lübbe (45%) wurde dabei allerdings nahezu ganz kompensiert durch signifikante außerplanmäßige Aufwendungen, wie Ingangsetzungskosten der Integration der Beteiligungen, außerplanmäßige Abschreibungen, Aufwendungen Künstlersozialkasse etc.

Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (Konzern-EBIT) habe sich im Berichtszeitraum etwas besser als geplant entwickelt und liegt wie im Vorjahr bei 14,5 Mio Euro.

Für das laufende Geschäftsjahr 2015/2016 erwartet der Vorstand einen Anstieg des Konzernumsatzes auf knapp 115 Mio Euro. In den beiden Folgejahren soll nach aktueller Planung der Umsatz jeweils um mindestens 10% steigen.

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