Der massive Preiskampf von Sony und Amazon in Großbritannien ist vorerst beendet worden. Der japanische Elektronik-Konzern hat die umstrittene „20-Pence“-Kampagne gestoppt, worauf Amazon nachzog.
Nach einem Artikel des „Bookseller“ hat Sony im Zuge des Redesigns des eigenen Shops die Preise erhöht, rund acht Monte nach dem Start der Preis-Promotion-Kampagne. Allerdings sei nicht klar, ob dies eine langfristige Abkehr von den Dumping-Preisen sei.
Nachzügler Amazon habe daraufhin ebenfalls inzwischen das Preisniveau bei den 20-Pence-Titel angehoben. So koste etwa „The Hundred-Year-Old Man Who Climbed Out the Window and Disappeared“ aktuell 3,99 Pfund bei Amazon und 5,59 Pfund bei Sony.
Die teilweise großen Auswirkungen der 20-Pence-Aktion auf den britischen Buchmarkt hatte der „Bookseller“ im Januar analysiert (hier mehr). Demnach stehen große Absatz-Zuwächse bei den 20-Pence-Titeln großen Verlusten von Amazon und Sony gegenüber – die Shops mussten den vollen Einkaufspreis an den Verlag zahlen. Was die Verlage besonders besorgte: Leser könnten sich an niedrigere Preise gewöhnen: Nach Schätzungen des „Bookseller“ wurde im vergangenen Jahr jedes zehnte E-Book für nur 20 Pence gekauft.
Rededigns? Redesign?
Danke, haben wir korrigiert.