Kommenden Mittwoch wird vom Frankfurter Landgericht möglicherweise über die Zukunft von Suhrkamp entschieden. Minderheitsgesellschafter Hans Barlach bringt plötzlich eine neue Option ins Spiel, bei der die verstrittenen Parteien ihr Gesicht wahren könnten.
Im SPIEGEL-Interview erklärt Barlach, dass die Familienstiftung ihre Mehrheit (aktuell 61%) abgeben und auch die Medienholding AG ihre Anteile (39%) soweit reduzieren könnte, „um einem Dritten, einem sogenannten weißen Ritter, die Mehrheit zu verschaffen“.
Wie SPIEGEL ONLINE meldet, nannte Barlach keine konkrete Person. Begründung von Barlach: Durch den Streit werde der Verlag „beispiellos destabilisiert“. Eine Chance dafür, das Verfahren auszusetzen, gebe es nur, wenn „die Geschäftsführung ausgewechselt wird“.
Barlachs Appell an die Schriftsteller des Verlags: „Ich habe Ihre Sorgen verstanden und kann Ihnen versichern, dass ich alles dafür tun werde, damit die gerichtlichen Auseinandersetzungen, die uns als Mitgesellschafter aufgezwungen wurden, am Ende nicht den Fortbestand des Verlags gefährden.“
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