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Warum die vergangene Woche deutlich im Minus war

In der vergangenen Woche (38. Kalenderwoche) sind die Umsätze im Buchhandel deutlich unter der Marke des Vorjahres geblieben:

  • Der deutsche Gesamtmarkt lag in der 38. KW um 10,3% unter Vorjahr. In dieser Gesamtschau sind der stationäre Buchhandel, der Bahnhofsbuchhandel, einige Nebenmärkte sowie der Online-Buchhandel enthalten.
  • Der stationäre Buchhandel in Deutschland hatte in der 38. KW in Einbußen in ähnlicher Höhe: –9,3%.

Während die Belletristik- und Sachbuch-Umsätze nur in einer Größenordnung von 1 bis 3% nachgegeben haben, beträgt der Rückgang im Kinder- und Jugendbuch 30% im Gesamtmarkt und 26% im stationären Buchandel. Hintergrund ist die vor einem Jahr einsetzende Sonderkonjunktur durch den „Harry Potter“-Theaternachdreher („Harry Potter und das verwunschene Kind“), der als Jugendbuch kategorisiert ist.

Neben dem Jugend-Segment haben jetzt allerdings auch Ratgeber und Reise in kleiner zweistelliger Größenordnung verloren.

 

Österreich verliert ebenfalls, aber weniger

Auch in Österreich ist die Nachwirkung des vorjährigen Potter-Booms zu spüren, allerdings weniger krass:

  • Der Gesamtmarkt Österreich hat in der 38. KW 5,7% gegenüber Vorjahr verloren.
  • Der stationäre Buchhandel in Österreich notiert im Durchschnitt mit –6,7%.

In Österreich haben auch Ratgeber und Reise weniger verloren als in Deutschland. Das allgmeine Sachbuch liegt sogar im Plus.

 

Schweizer Umsätze sind durchweg im Minus

Im Schweizer Markt hat das Kinder- und Jugendbuch ebenfalls überdurchschnittlich an Umsatz verloren, aber auch die anderen Warengruppen liegen (bis auf das Sachbuch) unter Vorjahr.

 

Im aktuellen buchreport.express fehlten die gewohnten Wochenumsatz-Angaben, weil es Verzögerungen bei der Datenlieferung eines wichtigen Marktteilnehmers gab.

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