Der Rostocker Buchhändler Manfred Keiper („andere buchhandlung“) erkennt in der Krise von großen Buchhandelsfilialisten wie Thalia eine Chance für kleinere Buchhändler. Doch dies sei kein Automatismus, „die muss auch ergriffen werden“. Für das Image der Branche sei die Filialisten-Krise „katastrophal“.
Sein eigenes Geschäft krisele nicht, versichert Keiper, dennoch könnte er die Auswirkungen womöglich künftig im Gespräch mit der Bank spüren – falls er eine höhere Kontokorrentlinie „für die Saure-Gurken-Zeit“ benötigen sollte. „Dann sagt der Banker: Der Buchhandel ist doch eine Krisenbranche. Da geben wir kein Geld frei“.
Vor diesem Hintergrund erklärt der Rostocker: „Mir wäre es lieber, wenn es den großen Buchhandlungen auch gut ginge.“ Und appelliert an die großen Buchhändler, ihre Geschäftspolitik eher auf ein Mit- statt Gegeneinander auszurichten.
Mit Blick in die Zukunft könnte eine detaillierte Studie zum Berliner Buchhandel hilfreich sein, um Perspektiven angesichts der Umbrüche in der Branche auszuloten.
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