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Was geschah in KW 21?

AUFGEFALLEN – das Thema der Woche

Die Ankündigung der KNV-Gruppe sorgt erneut für Diskussionen: Der Zwischenbuchhändler will seine Buch- und Medienlager in Stuttgart und Köln aufgeben, um in der Mitte Deutschlands eine Medienlogistik aufzubauen. Doch nicht nur das Unternehmen wird ungekrempelt, der gesamte Markt wird sich verändern, glaubt KNV-Chef Oliver Voerster: „Am Ende werden nur noch vier Auslieferungen übrig bleiben“, erklärt er im Interview mit buchreport. Auslieferungen, die nicht mindestens 200 Mio Euro Umsatz erwirtschaften, seien nicht überlebensfähig (zum Interview). Kurz darauf erhöht die Arbeitnehmervertretung den Verhandlungsdruck: Angesichts des geplanten Stellenabbaus mit bis zu 1500 Mitarbeitern sehe man keine Möglichkeit, neue Mitarbeiter zu beschäftigen, verkündet der Betriebsrat. Der Schritt sei ein rein politischer zum Schutz der betroffenen Kollegen (hier mehr).


ANGEKLICKT – die wichtigsten News auf buchreport.de

Buchhandel: DBH strukturiert die Wohlthat-Kette um
weiter…

Gegen den Trend: Versandbuchhandel auf Wachstumskurs
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Börsenverein: AkS fordert Wiedereinführung der Briefwahl
weiter…

Kampfpreis: Weltbild bewirbt den „günstigsten E-Reader aller Zeiten“
weiter…

Mehrwert: Börsenvereins-Arbeitskreis startet Kampagne für das Kunstbuch weiter…


AUSGETAUSCHT– das Interview der Woche

In Kürze will der kanadische E-Book-Anbieter Kobo den deutschen E-Book-Markt von hinten aufrollen: Der deutsche Launch steht offenbar kurz bevor, das Personal in den Startlöchern. Im Gespräch mit buchreport.de erläutert Nina Kreutzfeldt, die für Kobo in Europa federführend das E-Sortiment zusammenstellt, wie sich die Kanadier von der Konkurrenz abheben wollen und in welche Richtung sich der E-Book-Markt aus ihrer Sicht entwickeln wird.

Nina Kreutzfeldt über aktuelle Entwicklungen auf dem E-Book-Markt


ZUGESPITZT – der Kommentar der Woche 

Der Online-Händler Amazon pflegt in seiner Außendarstellung das klassische amerikanische Erfolgspathos mit einer Inbrunst, wie man sie sonst fast nur aus Hollywood-Filmen kennt. Die Kommunikation zur Entwicklung seines E-Book-Geschäfts etwa ist so eine erstaunlich simple Mischung aus der Verkündung großer Ereignisse („erstmals mehr elektronische als gedruckte Bücher verkauft“) und großer Ergriffenheit (Jeff Bezos: „Wir hätten nie gedacht, dass es so schnell gehen würde.“). Klar: Konkrete Zahlen stören da nur.

David Wengenroth über Amazons E-Book-Meldung


AUSGESCHWÄRMT – der Blick über den Tellerrand

Amazon hat mit dem Literaturagenten und ehemaligen Chef der Time Warner Publishing Group, Larry Kirshbaum, einen gestandenen Verleger an Bord geholt, der die Verlagsaktivitäten von Amazon verantworten soll. paidcontent.org wertet diesen Schritt als den bisher „aggressivsten“ Schritt gegen traditionelle Verlagshäuser, entsprechend besorgt reagieren viele Verleger in einer aktuellen Umfrage des „Bookseller“. mehr…


GEZWITSCHERT– der Tweet der Woche

sinnundverstand: Die Technisierung der Buchbranche treibt seltsame Blüten: http://instagr.am/p/EpuSz/


ANGEKLOPFT – der Aufsteiger der Woche

Frisch im Gespräch: „Max Frisch. Biographie eines Aufstiegs“ (Suhrkamp) von Julian Schütt klettert in der Bestsellerliste von Platz 97 auf 56.


VORAUSGEBLICKT – die Termine des Monats

  • 22.–28.5. Internationaler Kongress der Jungbuchhändler, Moskau
  • 25.–29.5. Heidelberger Literaturtage
  • 27.–29.5. Tübinger Bücherfest
  • 28.5. AO Hauptversammlung LV Baden-Württemberg, Stuttgart
  • 28.–29.5. Antiquariatsmesse, München


AUFGELESEN – was sonst noch geschah

Es gibt nichts Schöneres, als einen Buch-Pressetext, dem man die Begeisterung seines Verfassers anmerkt. So einer kam jetzt buchstäblich in die Redaktion geflattert: „Wenn wir hier mit ,Ich wollt, ich wär ein Huhn‘ beginnen, dann nur, weil die Hühner in ,Schöne Hühner‘ so stolz, glänzend, verrückt ,designed‘ und glamourös daherkommen“, schreibt der Verlag LV-Buch. „Einer unserer Favoriten ist der aubergine-schwarz glänzende Sumatrahahn, ein wilder Bursche, der kilometerweit fliegen kann und dessen Federkleid auf jeder Modenschau ,Ah‘- und ,Oh‘-Rufe ergattern würde. Optisch ist natürlich das gesamte Federviehbuch ein Hingucker …“ Toll. Wenn er das liest, gibt bestimmt selbst der sprichwörtliche Arme sein letztes Huhn für dieses Buch.

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