Die Sortimenterin Helga Laackmann, Inhaberin der Buchhandlung Stoll im bayerischen Weißenburg, formuliert selbstkritisch zur Niedrigpreisigkeit der Bücher: „Die ganze Branche hat Fehler gemacht. Es liegt viel an uns, dass wir nicht preiswürdig verkaufen, was preiswürdig ist.“
Für buchreport.express 30/2015 (hier zu bestellen) hat sie zu ausgewählten Titeln Preise genannt, die sie für angemessen hält, etwa für den jetzt herausgebrachten und viel beachteten Harper Lee-Roman „Gehe hin, stelle einen Wächter“ Hardcover, 320 S., für den der Verlag DVA 19,99 Euro als Preis festgesetzt hat.
„Das ist ein schönes, gebundenes Buch, auch seitenstark“, sagt Laackmann: „Der Verlag kriegt kostenlose Werbung in der ,SZ‘ und anderswo. Das Buch wird überall besprochen. Es wurde lange von vielen erwartet. Wenn der Verlag mehr verlangen würde, würde es genauso verkauft werden. Der Preis ist zu niedrig: 24,90 Euro.“
In einer aktuellen buchreport-Umfrage haben sich Buchhändler tatsächlich mehrheitlich für höhere Preise ausgesprochen, die im Rahmen der Buchpreisbindung von den Verlagen festgelegt werden.
Und was ist Ihr Preis?
buchreport fragt für weitere Bestseller-Beispiele nach. Vorgegeben sind jeweils 8 Preiskategorien unter- und oberhalb des tatsächlichen Preises. Es handelt sich bei den Vorgaben um glatte ca.-Preise, unabhängig davon ob z.B. die 17-Euro-Größenordnung z.B. in 16,90 oder 16,99 Euro realisiert werden würde.
#umfrage:30#
Wenn Sie die Umfrage nicht sehen können, klicken Sie bitte auf diesen Link.
Kommentar hinterlassen zu "Was ist Ihr Preis?"