Dass Amazon versucht, sich um die Erhebung dieser Steuer zu drücken, die nicht nur für Verkäufe im stationären Handel gilt, sondern grundsätzlich auch bei Geschäften im Internet, ist nicht neu. Schließlich steht das Preisargument des Onliners auf dem Spiel, wenn auf jede Transaktion im Internet die Sales Tax des Bundesstaates aufgeschlagen wird, in dem der Adressat wohnt. Die Steuer ist von Staat zu Staat verschieden: Virginia erhebt zum Beispiel 5%, in New York sind es 9%.
US-Einzelhändler laufen schon seit einigen Jahren Sturm gegen die beharrliche Verweigerungstaktik des Onliners. Das mit einer deutlichen Mehrheit ausgefallene Votum des Senats gilt als Reaktion auf die lautstarken Proteste des Handels, zu dessen Wortführern nicht zuletzt der US-Buchhändlerverband gehört, aber auch auf die zunehmend schärfer gewordene Kritik vieler Medien an Amazons Verhalten. Zwar gibt es bereits einige Staaten mit eigener gesetzlicher Regelung, und in vielen anderen Staaten wird daran gearbeitet, doch eine gesetzliche Vorlage aus Washington würde dazu führen, dass sich Amazons Lobbyisten neue Aufgaben suchen müssten.
Wo Amazon Sales Tax zahlt
US-Bundesstaat Steuer ab
- Arizona 2/2013
- Connecticut 11/2013
- Kalifornien 9/2012
- Indiana 1/2014
- Massachusetts 11/2013
- Nevada 1/2014
- New Jersey 7/2013
- New York 1/2008
- Pennsylvania 9/2012
- South Carolina 1/2016
- Tennessee 1/2014
- Texas 7/2012
- Virginia 9/2013
Sitzt nicht auch in South Carolina diese ominöse Firma namens
Nabu-Press, die uns inzwischen unsere aus öffentlichen Bibliotheken
gescannten Bücher als BOD zu horrenden Preisen anbietet und
kein Impressum auf der Internetseite hat?