Alle Hoffnungen von Buch- und Zeitschriften-Verlegern, dass sich mit dem WeTab eine Alternative zum kraftstrotzenden iPad-Hersteller Apple ergeben könnte, scheinen seit dem Wochenende verflogen zu sein. Nach dem Skandal um getürkte Amazon-Bewertungen hat der Internet-Unternehmer Helmut Hoffer von Ankershoffen (Foto) endgültig seinen Hut genommen.
Helmut Hoffer von Ankershoffen verlasse die Geschäftsführung des Unternehmens Neofonie mit sofortiger Wirkung, erklärte ein Unternehmenssprecher am Wochenende. Der Rückzug von Ankershoffens ist der vorläufige Schlusspunkt in einer Pannenserie rund um den deutschen Tablet-Computer WeTab, der seit seiner ersten Ankündigung im April 2010 unter einem denkbar schlechten Stern stand – von der verpatzten Präsentation des iPad-Rivalen vor Medienvertretern bis hin zu den positiven Bewertungen für das neue Gerät, die der WeTab-Erfinder höchstpersönlich unter fremdem Namen bei Amazon veröffentlicht hatte (von einem Blogger aufgedeckt).
Bis auf weiteres soll der zweite Geschäftsführer Thomas Kitlitschko die Geschäfte von Neofonie allein weiterführen.
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