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Waterstones kauft Blackwell’s

Jetzt ist es offiziell: Waterstones hat die ehemalige Familienbuchhandelsunternehmen Blackwell’s gekauft. Finanzielle Details des Deals halten beide Parteien unter Verschluss.

Zahlreiche Mitglieder der britischen Buchbranche hatten in den vergangenen Wochen Bedenken an der Blackwell’s-Übernahme durch den Filialisten Waterstones geäußert. Allen voran, weil der britische Buchmarkt damit vor einer neuen Phase der Konsolidierung steht. Denn hinter Großbritanniens größter Buchhandelskette Waterstones steht die US-amerikanische Investmentgesellschaft Elliott Advisors: Bereits 2011 war Elliott bei Waterstones eingestiegen, vor 3 Jahren hat man sich mit Barnes & Noble auch die Nr. 1 im US-Buchmarkt gesichert. Beide Unternehmen werden von James Daunt geführt. 2018 wurde außerdem das zuvor ebenfalls als Familienunternehmen geführte Foyles übernommen.

„Blackwell’s und Heffers gehören zu den berühmtesten Namen im Buchhandel, ein Erbe, vor dem wir den größten Respekt haben“, sagte Waterstones-Geschäftsführer James Daunt in einer am Montagnachmittag (28. Februar) veröffentlichten Erklärung. „Wir freuen uns sehr darauf, mit den Buchhändlern von Blackwell’s zusammenzuarbeiten, um die Zukunft dieser wunderbaren Buchhandlungen zu sichern und den akademischen Buchhandel in so vielen Städten und Universitäten in ganz Großbritannien zu erhalten“. Zu Blackwell’s gehören 18 Läden, verteilt auf die britischen Großstädte Oxford, London, Edinburgh und Manchester.

Toby Blackwell, bisheriger Eigentümer von Blackwell’s äußert sich ebenfalls zum Verkauf: „Nach 143 Jahren im Familienbesitz war es eine außergewöhnliche Herausforderung, ein neues Zuhause für unser Unternehmen und unsere wunderbaren Buchhändler zu finden. Waterstones hat erst kürzlich mit der Übernahme von Foyles bewiesen, dass sie die Vorteile und den Nutzen von verschiedenen ikonischen Buchhandelsmarken in ihrem Portfolio verstehen. Ich betrachte sie nicht nur als Käufer des Unternehmens, sondern als den richtigen Käufer zur richtigen Zeit.“

Der aktuelle Vorstandsvorsitzende David Prescott wird dem Unternehmen erhalten bleiben, ebenso werden alle Mitarbeiter übernommen. 

Konsolidierung: Filialist Blackwell’s steht zum Verkauf

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