Trotz mancher Lockerungen im Einzelhandel hat sich der Trend in Richtung Online in den vergangenen Wochen deutlich verschärft. Das ist eines der Ergebnisse einer Untersuchung des Marktforschungsinstituts IFH Köln. Demnach gaben im März 43% der Kunden an, Einkäufe online zu tätigen, die sie sonst im Handel vor Ort erledigt hätten. Erwartungsgemäß profitiert Amazon am meisten, mit Abstand folgen Ebay und die Online-Shops der Händler. Namentlich Online-Apotheken erleben ebenfalls einen starken digitalen Zuwachs.
Verbundene Angebotsformate wie „Click & Meet“ oder „Click & Collect“ haben eine breite Bekanntheit erlangt. Sie werden am häufigsten von jüngeren Menschen zwischen 18 und 29 Jahren genutzt, heißt es in der Studie. Der Abholservice greift vor allem im Bereich Heimwerken und Garten, während die Modebranche mehr Terminbesuche verzeichnet. Vor allem die Abholmöglichkeiten wollen 67% der jüngeren Menschen auch nach dem Ende der Corona-Einschränkungen weiter nutzen. Diese Form des Einkaufs hatten 39% der Befragten vor der Pandemie nicht genutzt.
Die Studie
Die Studie des IFH Köln nennt drei zentrale Erkenntnisse:
- Der Umzug von Kunden ins Online-Geschäft hat einen Höchststand erreicht.
- Wie viel Zukunftspotenzial in Händlerservices wie „Click & Collect“ steckt, ist noch nicht abzuschätzen.
- In der jüngeren Zielgruppe entwickelt sich Secondhand über Ebay und andere Plattformen stark.
Der Befragungszeitraum war die KW 11 Mitte März, als erste Lockerungen im Einzelhandel in Kraft getreten waren. 52% der Befragten waren Frauen, 48% Männer.
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