Der Brunsbütteler Buchhändler Dietrich Wienecke ist branchenbekannt geworden, als er 2009/10 gegen Amazon vor Gericht zog und den Online-Riesen zwang, seine Preise für Bücher korrekt auszuweisen. Jetzt will er sich beruflich neu orientieren: Wienecke hat die 150 qm große Buchhandlung Schopf, die er 2003 übernommen hatte, Ende März an seine Mitarbeiterin Iris Apenburg übergeben, bestätigt die neue Inhaberin auf Anfrage.
Wienecke will durchaus in der Buchbranche bleiben, aber in anderer Funktion: Er werde für einen „bekannten Investor im Online-Geschäft“ ein Literaturportal entwickeln. Für Details war Wienecke zunächst nicht erreichbar. Der Ex-Buchhändler war auch bisher in vielen Bereichen engagiert: Als Vorsitzender des lokalen Gewerbevereins startete er eine offensive Buy-local-Kampagne, er gründete eine Online-Buchhandlung (schoeneliteratur.de) und scheiterte 2018 erst in der Stichwahl knapp als Brunsbütteler Bürgermeisterkandidat.
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