80% der Mitarbeiter im Verlagswesen sind weiblich. Die Führungs-Positionen werden aber nach wie vor von Männern besetzt. Die Luchterhand-Lektorin Susanne Krones und der Journalist Joachim Scholl diskutieren im Deutschlandradio Kultur über das Unverhältnis.
Auch wenn zwei Drittel der Lektoratsstellen inzwischen von Frauen besetzt sind, werden nur 4% der Top-Positionen von Frauen besetzt. Das geht aus einer Studie hervor, die im Auftrag des Netzwerks Bücherfrauen erstellt wurde.
Die Lektorin Susanne Krones betont im Interview, dass Lektorinnen oft ohne Festanstellung, nicht in Vollzeit und für wenig Honorar arbeiten; hinzu komme die hohe Konkurrenz. Dabei sei die klassische Lektorin hoch qualifiziert.
69% der Frauen in der Buchbranche sind kinderlos. Bei anderen Akademikerinnen liegt die Kinderlosigkeit bei 28%. Nur wenige Verlage bieten ein breites Spektrum an Maßnahmen zur Unterstützung von Familien an.
Zum gesamten Interview geht es hier.
Über Frauen im Literaturbetrieb schreibt auch die Schriftstellerin Nina George im Blog der Bücherfrauen in einer dreiteiligen Serie.
Die Zahlen der Bücherfrauen sind doch ziemlich alt. Unsere aktuellen Untersuchungsergebnisse zeigen folgendes Bild hinsichtlich der Geschäftsführung Deutscher Top Verlage
männliche GF 204 (82%)
weibliche GF: 45(18%)
Mehr dazu am 24. und 25. April 2017 auf dem Publishers´ Forum Berlin