Bücher waren 2010 einmal mehr Geschenke der letzten Minute, eine Entwicklung, die sich bereits in den vergangenen Jahren zugespitzt hatte.
In den Wochen vor den Adventssonntagen hatten die Buchhandlungen so im Vergleich zu 2009 deutliche Umsatzverluste zu verkraften. Dies konnte zumindest teilweise durch den Andrang in der Woche zwischen 4. Advent und Heiligabend ausgeglichen werden, in der ein Verkaufstag mehr zur Verfügung stand:
- Die Umsätze stiegen in der vergangenen Woche laut buchreport-Umsatztrend um durchschnittlich 12,7% gegenüber den bereits starken Vorjahreswerten.
- Der Zuwachs fiel damit noch kräftiger aus als von 2009 auf 2008, als ebenfalls ein Tag mehr zur Verfügung stand (+9,8%).
- Deutlich besser als der Schnitt entwickelte sich (wie bereits in den Monaten zuvor) das gebundene Sachbuch (+24%).
- Ebenfalls sehr stark legten Kinder- und Jugendbuch (+22%) sowie Kalender (+20%) zu.
- In der Größenordnung des Gesamtzuwachses mit +11 bis 13% entwickelten sich die Belletristik (Taschenbuch und Hardcover), Sach-Taschenbücher und Hörbücher.
- Unterdurchschnittlich legten dagegen Ratgeber und Reiseliteratur zu.
- Die auch übers Jahr schwächelnden Fachbücher konnten von dem zusätzlichen Verkaufstag gar nicht profitieren.
Wie der Dezember insgesamt abschneidet, wird sich in dieser Woche „zwischen den Jahren“ entscheiden, in der ebenfalls ein Verkaufstag mehr als im Vorjahr zur Verfügung steht. Selbst ein noch mögliches leichtes Wachstum im Dezember wird allerdings das Gesamtjahr 2010 nicht ins Plus heben können. Ende November hatte der buchreport-Jahrestrend bei –2,8% gelegen.
Kommentar hinterlassen zu "Weihnachstwoche brachte endlich ein Plus"