Die Herausforderungen, vor denen Innenstädte heute stehen, habe es bereits vor der Coronakrise gegeben, sie seien durch diese aber wie durch ein Brennglas verschärft worden, so Wirtschaftsminister Peter Altmaier.
Mit dem runden Tisch „Innenstädte beleben – Ladensterben verhindern“ hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) nun einen Prozess gestartet, an dessen Ende ein Handlungskonzept für alle Akteure der Innenstadt stehen soll. 20 Experten aus Handel, Logistik, Kultur und Städten waren zu einem virtuellen Workshop mit Design-Thinking-Elementen eingeladen worden, darunter auch „Vertreter von Verbänden, die auch den Buchhandel repräsentieren“, so das BMWi. In den nächsten 2 Jahren sollen in ähnlichen Workshops konkrete Ziele, Strategien und Instrumente entwickelt werden. Die notwendigen finanziellen Mittel würden bereitgestellt. In welcher Höhe, ließ Altmaier jedoch offen.
Wie notwendig ein Handeln für den Handel ist, machte Stefan Genth, Geschäftsführer des Einzelhandelsverbands Deutschland (HDE), deutlich: Die Einzelhandelsumsätze befänden sich aktuell 30% unter Vorjahr, 50.000 Einzelhändler seien in Gefahr. Zum derzeit virulenten Thema der Sonntagsöffnungen sagte Altmaier: Auch wenn es noch keine Einigung gäbe, begrüße er die Öffnungen und ermutige die Bundesländer zu eigenen Vorstößen.
2015 hatte das BMWi bereits die „Dialogplattform Einzelhandel“ mit vielen Grundsatzpapieren initiiert. Inwiefern der neue Dialog zu konkreteren Ergebnissen und einer Umgestaltung der Innenstadt führt, behält buchreport im Themendossier „City21“ im Blick.
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