Im Insolvenzeröffnungsverfahren der Lesensart-Buchkette von Rüdiger Wenk meldet sich jetzt der Insolvenzverwalter zu Wort: Der Geschäftsbetrieb werde zunächst fortgeführt, dennoch seien weitere Filialschließungen „in Einzelfällen unabwendbar“, antwortet der vorläufige Insolvenzverwalter Ulrich Zerrath auf buchreport-Anfrage.
Zerrath, der zu den Gründen der Insolvenz keine Angabe macht, habe als erste Maßnahme die Genehmigung zur Insolvenzgeldvorfinanzierung bei der Bundesagentur für Arbeit eingeholt. Die Löhne und Gehälter der 338 betroffenen Mitarbeiter seien nun durch Insolvenzausfallgeld für die nächsten drei Monate gesichert.
Außerdem habe man erste Vereinbarungen mit Lieferanten getroffen über eine Weiterbelieferung der aktuell 55 Lesensart-Filialen. Trotz dieser Maßnahmen seien weitere Filialschließungen jedoch nicht mehr abzuwenden, „da bestehende Nutzungsrechte bereits vor Stellung des Insolvenzantrags gekündigt worden und die Filialen durch das Unternehmen daher aus tatsächlichen Gründen zu räumen sind“.
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