Der Frauenanteil unter allen Erwerbstätigen beträgt 47%, unter Führungskräften liegt der Frauenanteil aber nur bei 29%. Diese Zahlen (Stand 2021) hat das Statistische Bundesamt (Destatis) jetzt aus Anlass des Weltfrauentags am 8. März mitgeteilt. Damit liegt Deutschland nur auf Platz 19 im EU-weiten Ranking der 27 Mitgliedsstaaten, wobei Destatis in diesem Zusammenhang darauf hinweist, dass hierzulande der Anteil von erwerbstätigen Frauen mit einer Tätigkeit in Teilzeit überdurchschnittlich hoch ist (mehr).
Die Frauen-Führungsquote unterscheide sich allerdings je nach Branche deutlich. Am höchsten ist sie im Bereich Erziehung und Unterricht (67%) und entspricht damit in etwa dem generell hohen Frauenanteil in diesem Bereich. Ähnliches gilt für den Bereich Gesundheits- und Sozialwesen. Hier arbeiten mit einem Anteil von 61% Frauen in Führungspositionen.
Speziell für die deutsche Buchbranche gibt es keine entsprechende Aufschlüsselung. Bekannt ist aber, dass in der Branche mehrheitlich Frauen arbeiten, in Verlagen (nach einer älteren Erhebung) ca. 64%. Das spiegelt sich zumindest in leichter Tendenz auch bei den Führungskräften wider. Darauf deutet die Auswertung hin, die buchreport seit 2005 auf Basis der Angaben im Verlagsranking „Die 100 größten Verlage“ vornimmt. Demnach sind 37% der Führungskräfte in den größeren Verlagen Frauen.
- Auf der obersten Ebene, der Geschäftsführung, hat sich die Frauenquote im vergangenen Jahrzehnt zwar verdoppelt, liegt damit aber gleichwohl nur bei 27%.
- Der Frauenanteil in den leitenden Positionen lag zuletzt bei 45%.
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