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EHI untersucht Entwicklung von Shopping-Centern

Trendwende: Große Shopping-Center wie die Mall of Berlin (76.000 qm Verkaufsfläche) werden heute nur noch selten gebaut. Der Trend geht zum Stadtquartier, welches Wohnen, Arbeiten und Einkaufen vereint. (Foto: 123rf.com_Tea)

Die vergangenen 2 Jahre waren auch für den Einzelhandel in Einkaufszentren schwer: Weniger Laufkundschaft, hohe Mietpreise und starker Wettbewerb mit Online-Anbietern haben den Centern zugesetzt. Das habe dazu geführt, dass nach vielen Boom-Jahren die Entwicklung der deutschen Shopping-Center nun stagniere, konstatiert das EHI Retail Institute in seinem jährlichen „Shopping-Center Report“. Investoren und Projektentwickler seien zurückhaltender als noch vor einigen Jahren.

Die Zahlen des Reports im Detail:

  • Zum Jahresbeginn 2022 wurden in Deutschland 493 Shopping-Center mit einer Mindestfläche von 10.000 qm betrieben. Damit hat sich die Zahl zum Vorjahr nicht verändert.
  • Die Zahl der angekündigten Neuprojekte ist zurückgegangen, sodass das EHI mit maximal 2 bis 3 Neueröffnungen im laufenden Jahr rechnet.
  • Während im Vorjahr noch 27 Objekte eine Modernisierung bekommen haben, sind für dieses Jahr nur noch 20 angekündigt.

„In Zukunft ist in Deutschland insbesondere bei großen innerstädtischen Shopping-Centern und Kaufhäusern ein erheblicher Transformations-Prozess mit vielen Umstrukturierungen zu erwarten“, prophezeit EHI-Handelsexperte Marco Atzberger. Der Report zeigt auch auf, wo das Einkaufserlebnis bereits angepasst wurde: Die Zahl der Stadtquartiere mit gemischt genutzten Immobilien, in denen Wohnen, Arbeiten und Einkaufen vereint sind, habe sich in den vergangenen 10 Jahren verfünffacht. Quartiersentwicklungen seien vor allem in Großstädten zu beobachten. Ebenfalls erfolgreich seien Fachmarkt-Zentren, die vorrangig in Klein- und Mittelstädten sowie in Stadtteil-Lagen von Großstädten zu finden seien, so das EHI.

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