Eine schrumpfende Zahl von E-Book-Käufern erhöht ihren E-Book-Konsum: So lässt sich der E-Book-Quartalsbericht des Börsenvereins für das erste Halbjahr 2017 zusammenfassen. Die gestiegene Kaufintensität bringt zwar ein leichtes Absatzplus von 1%, aber die E-Book-Umsätze am Publikumsmarkt fallen um 3,4%. Ein Grund dafür ist, dass der Durchschnittspreis für E-Books um 4,4% gesunken ist. Alle Ergebnisse im Detail:
- Die Zahl der E-Book-Käufer ist im 1. Halbjahr 2017 um 12,3% gesunken auf nun 2,5 Mio Käufer.
- Diese haben im Schnitt 5,7 Titel gekauft (ohne Schul- und Fachbücher), das ist eine Steigerung von 15,2% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
- Der Absatz hat leicht angezogen um 1%, die Umsätze gingen dagegen um 3,4% zurück.
- Der Umsatzanteil von E-Books am Gesamtmarkt liegt unverändert bei 5,4%.
Nun gut. Mit so einer Meldung kann man nicht viel anfangen. Interessant wären die Beweggründe und ein Vergleich zu Vorjahren in Zahlen, auch zum Markt für gedruckte Bücher. Außerdem wäre das Lesealter interessant. Hat sich da irgendwas getan? Wenn ich in meinem (älteren) Bekanntenkreis nachfrage, dann sind eBooks überall ein NoGo. Was noch lange nicht heißt, dass man auch gedruckte Bücher kauft, statt fern zu sehen.