Nach außen hin herrscht in der Branche viel sommerliches Business as usual:
- Die Kunden sparen bis auf Weiteres nicht am Lesestoff.
- Die normale Sommerflaute wird im Handel wie gehabt durch das zwar margenarme, aber durch große Mengen interessante Schulbuchgeschäft kompensiert.
- Die Nachfrage nach Schulbüchern bewegt sich derzeit (in einigen Bundesländern sind die Ferien bereits zu Ende) nach buchreport-Erhebungen ebenfalls mindestens auf Vorjahresniveau.
Größere Herausforderungen liegen in der Finanzierung, was auch, aber nicht nur im Schulbuchgeschäft deutlich wird:
- Buchhändler berichten von Verlagsanfragen, Schulbuch-Rechnungen früher fällig stellen zu dürfen.
- Bei Abrechnung der Schulbuchpakete wird in dieser Schulbuchsaison verstärkt versucht, größere Beträge nicht mehr über die Buchhändler-Abrechnungs-Gesellschaft (BAG) des Börsenvereins abzuwickeln, sondern das Geld direkt bei den Buchhändlern einzuziehen, um die BAG-Gebühren zu sparen.
Dieses Vorgehen berührt direkt die Finanzierung der Buchhändler, denn es schmälert die Möglichkeit, Zwischenfinanzierungen über die BAG-Schwester BKG in Anspruch zu nehmen, die kürzlich ihre Kreditbedingung verbessert hat.
Insgesamt haben sich die Kreditkonditionen für die Branche im Finanzkrisenjahr 2009 verschlechtert: Das geht aus einer buchreport-Umfrage bei Buchhandlungen und Verlagen hervor.
Mehr zu diesem Thema im neuen buchreport.express 34/2009 (hier das Inhaltsverzeichnis)
Kommentar hinterlassen zu "Weniger Kreditoptionen"