Der E-Book-Quartalsbericht des Börsenvereins für die ersten 3 Quartale 2017 bietet das bereits bekannte Bild: Obwohl der Absatz leicht steigt, nimmt der Umsatz weiter ab. Die Konsequenz: E-Books verlieren Anteile am Publikums-Gesamtmarkt.
Alle Ergebnisse im Detail:
- Der Absatz am Publikumsmarkt (ohne Schul- und Fachbücher) lag bei 20,5 Mio E-Books. Das sind 1,7% mehr als im Vorjahreszeitraum.
- Allerdings geht der Durchschnittspreis zurück: Käufer zahlen im Schnitt nur noch 6,29 Euro für ein E-Book (–6,1% gegenüber Vorjahr).
- Unterm Strich sank der Umsatz um 4,6%.
- Damit sinkt auch der Umsatzanteil von E-Books am Publikums-Gesamtmarkt leicht und liegt jetzt bei 5% (Vorjahr: 5,2%).
- Auch die Zahl der Käufer sinkt weiter: Nur noch 3,1 Mio Menschen – und damit 7,9% weniger als im Vorjahreszeitraum – kauften E-Books. 2016 (und auch 2015) waren es in den ersten 3 Quartalen noch 3,3 Mio E-Book-Käufer.
- Allerdings erhöhen die verbliebenen E-Book-Käufer ihren E-Book-Konsum: Die im Bericht erhobene „durchschnittliche Kaufintensität“ steigt seit geraumer Zeit, in den ersten 3 Quartalen um 10,4% auf rund 7 E-Books im laufenden Jahr (Vorjahr: 6).
Die Zahlen beruhen auf dem Buch-Konsumentenpanel von GfK Entertainment mit insgesamt 25.000 Personen. Sie gelten als repräsentativ für die deutsche Wohnbevölkerung ab 10 Jahren.
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