Der Rückbau des Augsburger Medienkonzerns Weltbild hinterlässt Spuren auf dem Videokaufmarkt. Im Buchhandel wurden 2013 deutlich weniger DVDs und Blue-Rays verkauft.
Wie der Bundesverband Audiovisuelle Medien auf Basis von GfK-Daten mitteilt, sank der Umsatz mit Filmen im Buchhandel im vergangenen Jahr um 4%. Die Stückzahl (Absatz) schrumpfte sogar um 7%. Der Durchschnittspreis stieg um +4%.
Das Umsatz-Minus sei besonders auf das reduzierte Engagement von Weltbild zurückzuführen, interpretiert der Verband. Dessen Anteil am buchhändlerischen Filmmarkt sei seit 2010 fast halbiert worden (auf 17% im Jahr 2013). Die Umsätze im sonstigen Buchhandel seien trotz Flächenreduktion stabil geblieben, auf mittlere Sicht (5 Jahre) hätten die Erlöse aber um 20% zugelegt.
Der gesamte Home Video Markt habe 2013 das beste Jahresergebnis seiner Geschichte verzeichnet, der Umsatz sei um 3% auf 1,76 Mrd Euro gestiegen, besonders das Blu-ray-Format und digitale Umsätze wachsen. Der Anteil des Buchhandels am gesamten Markt liege weiter bei 4%.
Der Anteil des erweiterten Buchhandels (inklusive Online- und Versandbuchhandel) am gesamten Markt sei von 10,3 auf 8,7% gesunken, auch hier verweist der Verband auf die „Flächenreduzierung bedeutender Videovertriebspartner“.
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