Dass 2016 kein gutes Jahr für die Videobranche würde, ließ sich schon an den Halbjahreszahlen ablesen, die einen deutlichen Umsatzrückgang von 9% auswiesen. Eine Entwicklung, die offenbar auch das Weihnachtsgeschäft nicht mehr umkehren konnte: Für 2016 bilanziert der Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV) einen Video-Gesamtmarktumsatz (Verkauf und Verleih) von 1,45 Mrd Euro, was einem Umsatzrückgang von 10% entspricht. Die wichtigsten Daten im Überblick:
- Der Kaufmarktumsatz erreichte 1,22 Mrd Euro und blieb damit um 9% unter dem Vorjahresergebnis (1,35 Mrd Euro).
- Erhebliche Umsatzrückgänge gab es vor allem im DVD-Kerngeschäft, das um 119 Mio Euro (–14%) auf 710 Mio Euro sank.
- Aber auch das DVD-Nachfolgeformat Blu-ray schwächelt: 2016 blieb der Blu-ray-Umsatz mit 392 Mio Euro (–6%) unter der bisherigen Bestmarke aus dem Vorjahr (405 Mio Euro).
- Der digitale Online-Verkauf von Filmen (auch als EST-Geschäft bezeichnet für „Electronic Sell Trough“) ist das einzige Wachstumssegment, allerdings vermag es bei einem Anteil von 122 Mio Euro (+20%) die Rückgänge im Bereich der physischen Bildtonträger nicht auszugleichen.
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