Nicht nur in der Technologie- und Games-Branche ist das Thema „Crowdfunding“ aktuell hoch im Kurs. Vom Erfolg der US-Fundraising-Plattform Kickstarter profitieren auch Autoren und Verlage.
In der deutschen Buchbranche sind „Crowdfunding“-Projekte noch rar. Im Mai 2010 scheiterte der Argon Verlag mit dem Versuch, in drei Wochen 9000 Euro einzusammeln, um das Hörbuch zu Cory Doctorows „Little Brother“ zu produzieren – möglicherweise war die Anlaufzeit zu kurz (hier mehr).
Hintergrund: Kickstarter ist eine 2008 gestartete Plattform, auf der sich Kapitalsucher registrieren, um den eigenen Projektvorschlag auf der Seite vorzustellen. Die kreativen Köpfe definieren eine Mindestsumme, die per „Schwarmfinanzierung“ eingesammelt werden soll. Nach der Freigabe des Projektes registrieren sich Privatpersonen auf der Webseite als potentielle Geldgeber mit einer beliebig gewählten Summe (ab 1 US-Dollar). Wird die gewünschte Mindestsumme innerhalb der Frist nicht erreicht, ist die Finanzierung gescheitert und es werden keine Gelder bei den Unterstützern abgebucht. Im Erfolgsfall wird das Projekt realisiert, und in der Regel erhalten die Geldgeber je nach Finanzierungsbetrag eine Prämie.
Liebe Frau Kamphuis,
eine sehr interessante Übersicht. Bleiben sie dran und halten sie uns auf dem Laufenden. Da kommt bestimmt noch was…
Rar sind sie, die deutschen Crowdfunding-Projekte für Bücher – aber keineswegs nichtexistent. Für mein Sachbuch über Autoimmunerkrankungen habe ich im Frühjahr 2011 etwa 8.000 Euro eingesammelt: http://www.mysherpas.com/de/pr…
Unbedingt erwähnenswert auch das Hartz-IV-Möbelbuch von Le Van Bo bei Startnext: http://www.startnext.de/hartz-…
Ende Januar habe ich mir einen Überblick über Buchprojekte auf den deutschen Crowdfunding-Plattformen verschafft: http://www.kraut-publishers.de…