Der Verband der französischen Musikindustrie (Syndicat National de l’Édition Phonographique) hat die Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young beauftragt zu analysieren, wer welchen Anteil an den 9,99 Euro erhält, die Nutzer von Diensten wie Spotify und Deezer monatlich bezahlen. Am Beispiel von Spotify hat E&Y herausgefunden, dass der schwedische Anbieter 6,24 Euro weiter gibt. Das Gros davon, 73% oder 4,56 Euro, landet im Schnitt bei den Labels; nur 11% oder 68 Cent erhalten die Künstler.
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Mal naiv gefragt: Sind 11% nicht auch eine typische Autorenbeteiligung bei Print-Büchern?
Leider ja. – Aber hier geht es ja nicht um „richtig“ verkaufte physische Bücher bzw. Tonträger, sondern um eine Flatrate, die solche „richtigen“ Verkäufe zusehends ersetzt. Musiker, die von Live-Musik oder öffentlich-rechtlich leben, können das vielleicht noch unter Promokosten verbuchen, Autoren sind fast vollständig von solchen Erlösen abhängig.