Dem Bibliotheksdienstleister EKZ erwächst hierzulande ein neuer Konkurrent: Overdrive, nach eigenen Angaben Branchenführer in der Ausleihe für öffentliche und akademische Bibliotheken, weitet sein Angebot auf Deutschland, Österreich und die Schweiz aus. Leiter der Geschäftsentwicklung und des Kundenservice ist Daniel Bräuer. In den DACH-Ländern sind die Hamburger Bücherhallen, die Büchereien Wien und die Pestalozzi-Bibliothek in Zürich die ersten Bibliotheken, die die Overdrive-Plattform anbieten.
Overdrive hat Wurzeln in den USA und gehört heute zur japanischen Rakuten-Gruppe. Weltweit wird das Angebot von rund 34.000 Institutionen genutzt. Seit 12 Jahren ermöglicht der Distributor und Bibliotheksdienstleister Bibliotheken, ihre Zielgruppen mit E-Books und digitalen Hörbüchern zu versorgen. 2015 haben nach Unternehmensangaben Bibliothekskunden mehr als 165 Mio E-Books, Hörbücher und Streamingvideos aus dem Overdrive-Angebot ihrer Bibliothek ausgeliehen, was einem Plus von 20% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der internationale Katalog des Anbieters umfasst Titel aus mehr als 5000 Verlagen in über 50 Sprachen. Vorhanden sind auch 90.000 deutschsprachige E-Books.
In Deutschland ist aktuell die EKZ Markführer mit ihrem von der Tochter Divibib bereitgestellten digitalen Ausleihangebot „Onleihe“. Die „Onleihe“ ist seit 2007 am Start und verfügt über 160.000 Titel. 2013 verzeichnete sie durchschnittlich mehr als 660.000 Ausleihen pro Monat.
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