Helene Hegemanns „Axolotl Roadkill“ wurde nicht nur in Deutschland gut verkauft, die Übersetzungsrechte gingen in 21 Länder. Die in London geborene Berlinerin Katy Derbyshire hat das Buch nun für Constable & Robinson ins Englische übertragen und dabei an den Sprach- und Kulturraum angepasst. Dem „Tagesspiegel“ schildert sie ihr Vorgehen und die dabei auftretenden Schwierigkeiten. Jede Übersetzung habe ihre Tücken. Bei diesem Roman sei es die eigenartige, artifizielle Mischung aus absichtlich gestelztem Intellektuellen-Slang und „sehr junger Umgangssprache“ gewesen. „ Immer wieder stand Katy Derbyshire vor dem Problem, wie sie einem britischen Publikum bestimmte Anspielungen erklären sollte. Wenn sich ein Berliner Taxifahrer das Gesicht von Rudi Carrell auf den Unterarm tätowieren lässt, können deutsche Leser das lustig finden. Die meisten Briten dagegen würden wohl nur fragend die Augenbraue heben.“ Derbyshire stehe auch in Kontakt mit den „Axolotl“-Übersetzern ins Finnische, Französische oder andere Sprachen, um adäquate Übersetzungen zu finden.
tagesspiegel.de, Blog der Übersetzerin
BÜCHER & AUTOREN
Rolf Dobelli: Der Schriftsteller schreibt über „Social Proof“, unscharf auch als Herdentrieb bezeichnet, und deckt die Tücke dieses Verhaltens auf.
„FAZ“ (S. 34)
Franz Kafka/Max Brod: Der Philologe Andreas Kilcher spricht mit der „SZ“ über die Bedeutung von Kafkas Manuskripten im strittigen Nachlass.
„SZ“ (S. 12)
Richard David Precht: Der Philosoph schreibt im SPIEGEL über das Unbehagen der bürgerlichen Mittelschicht und die Gefahren für den gesellschaftlichen Konsens.
SPIEGEL (S. 176)
Christa Wolf: Die Schriftsstellerin hat den Uwe-Johnson-Preis entgegengenommen und in ihrer Dankesrede vom Verhältnis zum Schriftstellerkollegen gesprochen.
„FAZ“ (S. 34), nzz.ch
ONLINE
Musik-Downloads: Nach Jahren sprunghaften Wachstums sieht die Musikbranche, abgeleitet von der Stagnation im US-Markt, eine Sättigung bei MP3-Downloads.
„FTD“ (S. 3)
MEDIEN & MÄRKTE
Einzelhandel I: Die Kaufhaus-Kette Strauss hat eine harte Sanierung hinter sich und soll mit ihren 94 relativ kleinen Filialen wieder Geld verdienen.
„SZ“ (S. 22)
Einzelhandel II: Zwei Kleingläubiger gefährden den Ablauf der Karstadt-Rettung. Ursprünglich hatten sie dem Insolvenzplan zugestimmt. Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg soll angeblich über eine Strafanzeige wegen Rechtsmittelmissbrauch nachdenken.
„FTD“ (S. 1)
Zahlungsverkehr: Die „FTD“ fasst die Skandale um die beim Kauf mit EC-Karten erfassten Kundendaten zusammen. Die Datensammler rechtfertigen sich mit angeblichem Druck durch den Einzelhandel.
„FTD“ (S. 17)
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