Der Gewinner des Deutschen Buchpreises 2008 heißt Uwe Tellkamp. Er war in den Feuilletons der letzten Tage als Favorit gahendelt worden. Tellkamp erhält die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung für seinen Roman „Der Turm“ (Suhrkamp).
Das Buch war als einziges der Shortlist bereits auf der „Spiegel“-Bestsellerliste platziert und hatte sich im Vorfeld der Preis-Bekanntgabe auf Platz 9 vorgearbeitet (im „Spiegel“ der kommenden Woche).
Die Begründung der Jury: „Uwe Tellkamps großer Vorwenderoman ‚Der Turm‘ entwirft in einer Fülle von Szenen, Bildern und Sprachformen das Panorama einer Gesellschaft, die ihrem Ende entgegentaumelt. Am Beispiel einer bürgerlichen Dresdner Familie erzählt er von Anpassung und Widerstand in einem ausgelaugten System. Der Roman spielt in den verschiedensten Milieus, unter Schülern, Ärzten, Literaten und Politkadern. Uwe Tellkamp schickt seinen rebellischen Helden Christian Hoffmann auf eine Höllenfahrt, aus seiner Enklave in den Militärdienst bis zum Strafvollzug der NVA. Den Lesern erschließen sich wie nie zuvor Aromen, Redeweisen und Mentalitäten der späten DDR. Unaufhaltsam treibt das Geschehen auf den 9. November zu.“
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