Der Countdown-Kalender bis zur Frankfurter Buchmesse (ab 11. Oktober) läuft: Der Terminkalender füllt sich zusehends, letzte Stand- und Deko-Details werden in den Verlagen abgestimmt, die Checklisten abgearbeitet, der Standdienst eingeteilt, der Wechsel von der Fachmesse- zur Publikumsmesse am Messe-Freitag vorbesprochen. Aber wissen alle, was sie da tun, oder ist es wie Weihnachten? Alle Jahre wieder. Man hat sogar interessante Gespräche geführt. Eine Ordermesse ist Frankfurt ja schon lange nicht mehr…
Dass wie bei großen Industriemessen die Standbesetzung im Vorfeld zwei Tage lang auf Messe-Ziele eingeschworen wird, ist bei den Ausstellern auf der Buchmesse trotz der hohen Kosten des alljährlichen Frankfurt-Ausflugs noch die Ausnahme. Stichproben-Nachfragen deuten zumindest nicht darauf hin, dass Innendienstler auf die Direktkommunikation im Messetrubel trainiert werden und die Unternehmensvision noch einmal memoriert wird.
Unternehmensziele sind nicht immer bekannt
Das besonders bei Mittelständlern ausgeprägte Selbstverständnis, dass alle Mitarbeiter „Bescheid“ wissen, ist tatsächlich keine Selbstverständlichkeit. Das zeigt ganz unabhängig von Messekontext und Branchenzugehörigkeit eine Studie der Online-Jobplattform StepStone sowie der Personal- und Managementberatung Kienbaum. Eine Befragung von über 14.000 Fach- und Führungskräften ergab:
- Eine von vier Fachkräften in Deutschland kennt die Ziele ihres Unternehmens nicht.
- Selbst jedem fünften Manager mit Personalverantwortung sind die übergeordneten Firmenziele unbekannt.
Das ist zum einen eine Frage der Jobzufriedenheit (die steht im Fokus der Studie), weil die signifikant von dem Wissen um die übergeordneten Ziele des Unternehmens abhängen. Es ist aber auch Voraussetzung, um glaubwürdig und stimmig zu kommunizieren – wie auf einer Messe.
Die StepStone|Kienbaum-Studie wird vorgestellt auf Pubiz.de.
Mit welchen Zielsetzungen fahren Sie zur Messe? (Umfrage, siehe Kasten).
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