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Wie geht es weiter für die Buchhandlung Steinkopf?

Stuttgart bleibt für den Buchhandel ein heißes Pflaster: Die Buchhandlung Steinkopf, gegründet 1792 und damit nach eigener Aussage das älteste Sortiment am Platz, ist laut einem Bericht der „Stuttgarter Zeitung” die nächste, die dem wirtschaftlichen Druck nachgibt.

Demnach wird Inhaber Reiner Steegmüller seinen Innenstadt-Standort am Rotebühlplatz 10 (180 qm) in unmittelbarer Nähe zur Königstraße Ende Januar aufgeben und in kleinerem Rahmen weitermachen: entweder anderswo auf kleinerer Fläche oder, wenn sich keine passende Immobilie findet, in seinem Antiquariat an der Hermannstraße 5.

Die Gründe für den Rückzug aus der Stuttgarter Toplage sind vielfältig, reichen von allgemeinen Entwicklungen (Online-Handel und verändertes Kaufverhalten der Kunden) bis zu standortspezifischen Gründen wie angekündigte Baustellen und Bauvorhaben sowie strukturelle Veränderungen durch die Ansiedlung diverser Billigketten. Alles in allem gebe es „eine immer einzelhandelsfeindlichere Umgebung”, zitiert die „Stuttgarter Zeitung” Steegmüller.

Bereits die Übernahme des Stuttgarter Marktführers Wittwer durch Thalia hatte Stuttgart in den Fokus gerückt, und auch die Schwierigkeit, selbst eingeführte Buchhandlungen in Toplagen wirtschaftlich zu führen. Der Stuttgarter Buchhandelsmarkt ist besonders umkämpft, in der Innenstadt sind mit Wittwer-Thalia, Osiander und Hugendubel auch einige Filialisten – in Laufweite voneinander entfernt – vertreten.

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