Wie sich der Lockdown und die Geschäftsschließungen im Buchhandel ausgewirkt haben, wollte auch das Nachrichtenmagazin SPIEGEL wissen. Mit der Schließung der stationären Läden mussten die Händler umdenken und auf den Online-Verkauf umsteigen, während Marktführer Amazon Bücher erstmal hintenan stellte. „Mitten in der Krise entstand so für unabhängige Buchhandlungen die Möglichkeit, Marktanteile zurückzugewinnen“, meint Claudia Voigt. In ihrem Artikel für SPIEGEL+ schreibt sie über die Herausforderungen während und die Chancen nach den Corona-Einschränkungen für drei Buchhandlungen in Hamburg.
Als die Regelungen für den Shutdown kamen, habe sie für Existenzsorgen gar keine Zeit gehabt, berichtet etwa Daniela Dobernigg von Cohen + Dobernigg. Die vergangenen Wochen seien so arbeitsintensiv gewesen wie sonst nur im Weihnachtsgeschäft. Cohen + Dobernigg habe so trotz Ladenschließung 80% des normalen Umsatzes erwirtschaftet, die Buchhandlung Christiansen kommt laut eigener Aussage sogar auf etwa 90%.
Die Buchhandlungen berichten ebenfalls von einer großen Unterstützung durch ihre Kunden. Und: Es sei der klassische Buchhandel, auf den sich die Verlage verlassen können, sendet Marina Krauth, Geschäftsführerin der Buchhandlung Felix Jud, auch eine eindeutige Botschaft an die Branche. „Wir versuchen, auch in der Krise, die Bücher an den Kunden zu bringen.”
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