Mit der Technik vom „Kindle Paperwhite“ kann es kein anderer E-Reader aufnehmen, schreibt die Stiftung Warentest und erklärt das Lesegerät von Amazon in einem aktuellen Test zur Nummer 1. Doch der heimliche Testsieger ist ein anderer.
Kein anderer Reader sei so leicht zu bedienen und könne es mit der Display-Technologie von Amazon aufnehmen, erklärt die Stiftung Warentest. Doch Redakteurin Sandra Schwarz relativiert sogleich: „Für mich kam der Kindle nicht infrage, weil ich auch E-Books in öffentlichen Bibliotheken ausleihen möchte. Mit dem Kindle geht das nicht. Der Nutzer bindet sich exklusiv an den US-Versandhändler und kann nur Bücher von ihm beziehen.“ Zudem würde sich Amazon das Recht vorbehalten, die Daten der Nutzer zu speichern und auszuwerten, etwa Markierungen und Notizen im Buch.
Gute Alternativen seien der Tolino Shine und der Kobo Glo, die beiden ebenfalls mit „gut“ bewertet wurden. Klarer Favorit sei – aufgrund des Preises – aber der Tolino. Der Haken: Bei beiden Lesegeräten sei es nicht so komfortabel wie beim Kindle, Bücher vom Computer auf den Reader zu übertragen. Auch Synchronisation der E-Books und die Geschwindigkeit des Blätterns könnten nicht mithalten.
Im Test schneiden auch der Sony Reader PRS-T2, der Bookeen Frontlight und Cybook Odyssee, der Kobo Mini sowie der Pocketbock Touch recht gut ab. Auf den hinteren Rängen stehen der Icarus Reader Pocket und der Trekstor Pyrus.
Übrigens wird auch der E-Book-Verleih in Bibliotheken wird angeschnitten. Die Stiftung Warentest lobt das Angebot der von der EKZ-Tochter Dibvibib angebotenen „Onleihe“, merkt aber an, dass man auf die meisten Bücher lange warten müsse, weil sie schon „entliehen“ sind.
Den vollständigen Test lesen Sie auf test.de.
Welche E-Reader auf dem Markt sind, zeigt auch eine Übersicht im buchreport.praxis-Heft „E-Books im Handel“, das dem buchreport.magazin Mai/2013 beiliegt (hier weitere Informationen).
Komisch, daß immer der beste Reader verschwiegen wird: mybebook aus Holland!
Das ist ja ein toller Test – da hat jemand aber mal nicht viel Technik-Verständnis. Natürlich kann man auch andere Bücher auf den Kindle übertragen, solange sie kein frickeliges DRM haben. Man ist also NICHT zwingend an Amazon gebunden.
Qualität vom Weltmarktführer setzt sich nunmal durch.