Zum Berliner Publishers’ Forum ist eine neue Ausgabe des buchreport.spezial „Management & Produktion“ erschienen. Es liegt als Supplement dem buchreport.magazin Mai bei, das am 27. April auf die Post geht, oder ist ab sofort als E-Paper einsehbar.
„Wie innovativ ist Ihr Verlag?” lautet eine der Überschriften. Eine andere Frage könnte lauten: Wie effektiv arbeitet Ihr Unternehmen?
12 Beiträge befassen sich mit
- Veränderungen im Buch- und Medienmarkt
- Geschäftsmodellen
- der Verbesserung von Prozessen
- dem schwer über die Zunge gehenden Thema Interoperabilität (das heißt grob, dass wir die IT-Systeme der Branche direkt miteinander sprechen lassen, wo dies sinnvoller ist, als E-Mails hin und her zu schicken).
Fündig wird auch, wer sich für die Zusammenarbeit von Autor und Verlag interessiert, für Digitaldruck, für Kalkulationstools, fürs Delegieren …
Das sind die Themen:
- Wie sich das Modell „Verlag” zur Plattform wandelt: Rüdiger Wischenbart wertet es als gute Nachricht, dass es immer mehr Modelle gibt, Inhalte an ein neugieriges, wenn auch launisches Publikum zu vertreiben.
- Smartphones: Lese-Ablenkung oder Weg zum Kunden? Felim McGrath hat die Daten. Die aufs Handy starrenden Millennials drohen dem Buchmarkt verloren zu gehen.
- Blockchain als Basis fürs Branchen-Ökosystem: Workflows in der Druck- und Verlagsbranche werden industrialisiert. Klaus-Peter Stegen setzt große Erwartungen in die Plattform ChainPrint.
- Lassen wir die IT-Systeme direkt miteinander sprechen: Die Brancheninitiative Integrating the Publishing Environment (IPE) erarbeitet Schnittstellen für die Medienbranche und ihre Dienstleister.
- Digitale Druckoptionen werfen Prozessfragen auf: Beim Digitaldruck rücken Qualitätsbedenken in den Hintergrund. Das Rationalisierungspotenzial steckt in der Steuerung der Produktion.
- Wie innovativ ist mein Verlag? Im KannWas.Club der IG Digital diskutieren Mitarbeiter aus Verlagen und Dienstleistern über die Verbesserung der Innovationskultur.
- Crowdfunding, Abomodell, Rezensions-Community: Die Digitalisierung der Buchbranche zeigt sich in neuen Geschäftsmodellen und Ansätzen, die Endkunden viel stärker einzubinden. Beispiele: Unbound, Kaiken, Storytel und Vorablesen.
- Kalkulationstools an aktuelle Anforderungen anpassen: Markus Wilhelm sieht bei kleineren Verlage Bedarf, gewachsene Kalkulationstools zu aktualisieren und nutzerfreundlicher zu gestalten.
- Lieferfähig ohne Lager: Die Zero-Inventory-Strategie: PoD als Antwort auf sinkende Auflagen und Absatzunwägbarkeiten
- Zusammen mit Autoren direkt den Markt bearbeiten: Ehrhardt F. Heinold über Wege, Autoren zu binden und mit ihnen neue Marketing- und Absatzwege zu erschließen.
- Online-Editoren als Schnittstelle Autor – Verlag: Wie Buchverlage ohne „Word“ produktiver werden.
- Mehr Entscheidungen an Mitarbeiter-Teams delegieren: Statt hierarchischer Führung – Unternehmen experimentieren mit Entscheidungsfindung im Netzwerk.
Kommentar hinterlassen zu "Wie innovativ ist Ihr Verlag?"