Die Frage, ob die Corona-Pandemie nachhaltig das Einkaufsverhalten verändern wird, treibt vor allem Einzelhandelsunternehmen um. Die Otto Group hat eine Umfrage durchführen lassen, um mehr darüber zu erfahren, was sich Verbraucher künftig von Ladengeschäften wünschen. Dabei zeigen sich vor allem sehr große Unterschiede zwischen Jung und Alt.
Die zentralen Erkenntnisse der vom Marktforschungsinstitut YouGov durchgeführten Umfrage im Überblick:
- Knapp ein Drittel der Deutschen (32%) hat durch die Pandemie neue Wünsche an Ladengeschäfte. Eine Entwicklung, die bei den Jüngeren besonders ausgeprägt ist: Unter den 25-34-Jährigen sind es 41%, bei den 18-24-Jährigen sogar 44%.
- Gänzlich neue Ladenkonzepte sind nicht gefragt: Unter den Top-Wünschen finden sich weiterhin klassische Services – allen voran die persönliche Beratung (32 %) und eine attraktive Präsentation der Produkte (25%).
- Digitale Dienste wie Selbstbedienungskassen und Bezahlung online beziehungsweise per Smartphone sind die Top-Wünsche der Personen zwischen 18 und 35 (33% bzw. 30%). Auch Öffnungszeiten rund um die Uhr würde jeder Fünfte in dieser Altersgruppe bevorzugen. Persönliche Beratung durch Verkäufer ist für sie hingegen deutlich weniger wichtig als für die über 55-Jährigen (22% vs. 42%). Hinzu kommt: Die 18-24-Jährigen sind der persönlichen Beratung durch digitale Assistenten besonders aufgeschlossen – 12% wünschen sich dieses Angebot, unter den Älteren sind es nur 4%.
- Im Gegensatz dazu besinnen sich die über 55-Jährigen stärker auf die bekannte Kernkompetenz lokaler Ladengeschäfte: Persönliche Beratung durch das Verkaufspersonal ist für sie besonders wichtig (42%).
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