Müssen die Verlage weiter an ihren Preisen drehen? Die steigenden Produktionskosten, der Konditionenstreit, aber auch der Ausgleich für die pandemiebedingten Einbrüche lassen die Frage nach höheren Buchpreisen auf der Agenda wieder nach oben rücken.
- Stichwort Corona: Der Börsenverein hat kürzlich bei seiner Wirtschaftspressekonferenz das Bild eines trotz Corona insgesamt stabilen Buchmarktes gezeichnet. Aber je nach Marktsegment und Vertriebsweg gibt es erhebliche Verwerfungen und Umsatzlücken, vor allem im stationären Buchhandel. Die im Gegenzug gewachsenen Umsätze im Online-Vertrieb wurden häufig durch hohe Prozesskosten teuer erkauft. Das setzt den mit schmaler Rendite arbeitenden Buchhandel zusätzlich unter Druck.
- Stichwort Produktionskosten: Verlage kämpfen derweil mit ungewöhnlichen Lieferengpässen bei den Rohstoffen, einer sich spürbar verteuernden Produktion gedruckter Bücher und stark gestiegenen Frachtkosten, etwa für in Fernost gefertigte Ware. Neben dem organisatorischen Mehraufwand belasten die Kostensteigerungen. Details.
- Stichwort Konditionen: Auf der Agenda stehen zudem auch Verbesserungen der Einkaufskonditionen für Großhändler und mittelbar auch für kleinere Buchhandlungen, um die Vorgaben des Buchpreisbindungsgesetzes zu erfüllen. Reise-Marktführer MairDumont und Großhändler Libri haben sich just darauf verständigt. Der Börsenverein erhöht im September den Druck mit einer branchenweiten Konditionenumfrage.
Höhere Buchpreise könnten bei den Konditionen, den steigenden Produktionskosten und der Abmilderung der Pandemiefolgen Spielräume verschaffen. 3 Statistik-Analysen zeigen, wie sich die Buchpreise zuletzt entwickelt haben.
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