Viele Firmen verzichten in der Coronakrise auf Konferenzen und halten Besprechungen stattdessen in Videochats ab. Auf Ungeübte lauern dabei diverse Gefahren. Ein Artikel des SPIEGEL.
Videokonferenzen können effektiver sein als persönliche Meetings. Allerdings bergen sie mehr Gefahren missglückender Kommunikation. Hier sind die wichtigsten Faktoren – und Tipps, wie Sie es besser machen können. Dass Sie nicht erst beim Call anfangen, sich mit der Technik zu beschäftigen, sondern vorher schon einmal mit einem wohlmeinenden Kollegen üben, ob die Verbindung klappt, ist allerdings Voraussetzung. Und eine gute inhaltliche Vorbereitung auch, denn bei Videokonferenzen ermüdet die Konzentration weitaus schneller.
Die richtige Umgebung
Wenn Sie vom Homeoffice aus skypen, teamen oder meeten, ist die Umgebung wichtig. Kommunikationstrainer Michael Hasenkamp rät: „Schaffen Sie eine Arbeitsfläche, die befreit ist von den Dingen, die nicht zu Ihrer beruflichen Aufgabe gehören. Machen Sie sich bewusst, dass jeder Gegenstand eine Botschaft vermittelt; was Sie selbst gar nicht mehr wahrnehmen, wird für andere zur Information über Ihre Person. Räumen Sie alles weg, was nicht zu der Botschaft passt, die Sie vermitteln möchten.“ Ob das gelingt, können Sie kurz mit einem Kollegen oder einer außenstehenden Person testen.
Umgang mit Unterbrechungen
Das hereinplatzende Kleinkind, der Paketbote an der Tür – im Homeoffice kann es trotz guter Vorbereitung zu Unterbrechungen kommen. „Je authentischer man sich dann verhält, desto professioneller wirkt man“, sagt Hasenkamp. „Solche Nebeninformationen fließen in die Persönlichkeitsbewertung mit ein. Wenn Sie souverän reagieren, strahlt das auch auf Ihre berufliche Professionalität ab.“
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