Er steht selten im Rampenlicht und verkauft sich doch millionenfach: Der Heftroman funktioniert immer noch, schreibt Dieter Sürig in der „Süddeutschen“.
Jede Woche erscheinen an die 100 neue Hefte mit standardmäßig 64 Seiten für 1,80 Euro aufwärts, dazu Neuauflagen und Sammelbände, fasst Sürig das Phänomen zusammen. Zwar gingen die Verkaufszahlen zurück, der Heftroman erweist sich aber nach wie vor als sehr profitabel und sei kaufmännisch betrachtet eine sichere Bank, wie Bastei Lübbe-Vorstandschef Thomas Schierack versichert. Der Verlag bringt allein wöchentlich 40 Titel in dem Bereich auf den Markt, die verkaufte Auflage liegt jährlich bei etwa 10 Mio Exemplaren – und das bei minimalem Marketingaufwand. Die Gewinnspanne liegt trotz hoher Remissionsquoten sehr hoch.
Neben Lübbe bespielen Verlage wie Kelter und Cora den Markt. Kelter hat 2016 etwa 45 Mio Hefte ausgeliefert, Cora stößt 550 Romane im Jahr aus, die Auflage liegt bei 15 Mio.
Außerdem erörtert Sürig, welche Chancen der Heftroman als E-Book bietet und wie jüngere Leser erreicht werden. Er begleitet die Heftroman-Autorin und -Lektorin Anna Basener und den Heftroman-Leser Rüdiger Semm. Den gesamten Artikel können Sie hier im Bereich „SZ Plus“ lesen.
Kommentar hinterlassen zu "Wie steht es um den Heftroman?"