Mit einem neuen Preismodell hat Zeitfracht im Juni 2020 auf die zunehmend teurere Buchlogistik reagiert: Bei jeder Barsortimentsbestellung können Buchhandlungen wählen, ob sie den Artikel am nächsten oder erst am übernächsten Tag (36-Stunden-Takt) beziehen möchten, was mit Rabatten belohnt wird. Wie entscheiden sich die Kunden hinsichtlich der Belieferung zum nächsten Tag bzw. dem 36-Stunden-Angebot?
„Die Verteilung des Bestellvolumens ist sehr unterschiedlich. Es gibt Kunden, die die 36-Stunden-Taktung in geringem Umfang nutzen, aber auch zahlreiche Buchhandlungen, die sowohl ihre Lagerergänzungen als auch viele Kundenbestellungen darüber abwickeln. Diese Kunden erreichen Quoten zwischen 40 bis 50% ihres Bestellvolumens und sparen somit kräftig Transportkosten ein“, sagt Zeitfracht-Sprecher Heinz-Joachim Schöttes. Für das neue Preismodell habe Zeitfracht bisher rund 900 Kundenkonten angelegt“.
Wie rechnet sich der „36-Stunden-Takt“, wenn den Kunden seit dem 1. Januar 2021 dafür ein Rabatt in Höhe von 75% der regulären Barsortiments-Transportkosten zugesagt wird? Schöttes betont, dass man einen kreativen Weg gesucht habe, bei dem der Sortimenter wenigstens einen Teil der Kostenerhöhungen beeinflussen könne. „Für Bestellungen im ,36-Stunden-Takt‘ bekommt unsere Logistik und unser Transportmanagement mehr Zeit zur Kommissionierung und Planung zur Verfügung gestellt. Dies bringt in unserer eng getakteten Supply Chain Kosteneinsparungen hervor, von denen unsere Kunden profitieren sollen. Mit dem Modell haben wir eine Win-win-Situation geschaffen.“
Kommentar hinterlassen zu "Zeitfracht: »Wir haben eine Win-win-Situation geschaffen«"